100 Jahre Zentralbibliothek Zürich
Seit die Zürcher Stadtbibliothek mit der Kantonsbibliothek vereinigt wurde, besitzt Zürich eine Zentralbibliothek (ZB). Diese nahm 1917 ihren Betrieb in einem Neubau auf. Das Buch verfolgt die Geschichte der Bibliothek, die sowohl der Wissenschaft als auch dem breiten Publikum zu dienen hat, von den Anfängen bis heute. Die bauliche Ausgestaltung und Entwicklung des Hauses sind ebenso Thema wie die Rekrutierung und Ausbildung des Personals, die Probleme der Katalogisierung und Computerisierung, das Wachstum der zahlreichen Sammlungen und die Veränderungen der finanziellen Rahmenbedingungen. Dabei wird auch klar, wie stark sich die Bibliotheken heute im Umbruch befinden und mit welchen gewaltigen Herausforderungen sie sich konfrontiert sehen. Aus den Texten der fünf Autorinnen und Autoren ist ein reichhaltig illustriertes und sorgfältig gestaltetes Buch entstanden.
Adrian Knoepfli, geb. 1948, arbeitet als Wirtschaftshistoriker in Zürich. Publikationen unter anderem über Alusuisse, Georg Fischer, Saurer, Feller, das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen, die Gemeinnützige Gesellschaft Schaffhausen und das Zürcher Hallenstadion. Mitautor des Wirtschaftskapitels der Schaffhauser Kantonsgeschichte, der Stadtgeschichte Stein am Rhein und der Winterthurer Stadtgeschichte.
Vom Drehschalter bis zur Haussteuerung
Zur Geschichte von Firma und Familie Feller
(1947–2019)
Studium der Allgemeinen Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Zürich. War seit 1986 freischaffender Mitarbeiter diverser Forschungsprojekte (u.a. Schweiz – Zweiter Weltkrieg), Ausstellungen und Publikationen (so Zürcher Kantonsgeschichte). Ab 1994 Redaktionsmitglied der historischen Zeitschrift «Traverse». Ende 2016 eine Geschichte der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Basel.
Die schweizerische Holding der IG Farben und ihre Metamorphosen – eine Affäre um Eigentum und Interessen (1910–1999)
Die Schweiz als Drehscheibe verdeckter deutscher Operationen (1939–1952)
Klinische Versuche in der Psychiatrie, 1940–1980
Verdammung und Verklärung – Diabolisé et idéalisé
Die Angestellten in der Schweiz 1870–1950
Verena Rothenbühler ist Historikerin, Redaktorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Staatsarchiv des Kantons Zürich. Sie publiziert zu Themen der schweizerischen Sozial- und Gesellschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert.
Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich bis 1981
(1953–2019), studierte Germanistik in Zürich und Berlin. Sie schrieb mehrere Bücher, Theaterstücke und zahlreiche Buchbeiträge, vorwiegend zu Themen der kolonialen und postkolonialen Geschichte.
Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei
Eine Recherche
geb. 1960, studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Seit zwanzig Jahren ist er als freischaffender Historiker tätig und hat mehrere Publikationen zur Zürcher Geschichte verfasst, darunter den ersten Teil des Werks über «Das Zürcher Zunftwesen» (1336–1798). Zudem realisierte er verschiedene Ausstellungen zu kulturgeschichtlichen Themen.
Ein Ort und seine Geschichte
Mit Fotografien von Tom Kawara
Zur Kulturgeschichte des Brotes. Herausgegeben von der Zunft zum Weggen
«Aus den Texten der fünf Autorinnen und Autoren ist ein reichhaltig illustriertes und sorgfältig gestaltetes Buch mit spannenden Themen entstanden. [...] Das großartig ausgestattete Buch demonstriert in vielseitiger Weise die Möglichkeiten, die zum Wissenserwerb zur Verfügung standen und stehen, insbesondere auch die gewinnbringende Nutzung digitaler Medien. Der Leser erhält durch vielfältige Beispiele einen guten Einblick in die Institution ZBZ als Bibliothek und ihre Funktionen sowie in die Geschichte des Hauses mit Perspektiven des schweizerischen Bibliothekswesens. Die reiche Bebilderung mit ausgewählten Schätzen der Zentralbibliothek zeigt, gerade auch zusammen mit dem Teil über die Spezialsammlungen, die Breite und Tiefe der Kollektionen exemplarisch auf. Basierend auf den historischen Erkenntnissen der Schweiz kann dieses empfehlens- und lesenswerte Buch Hinweise für Technologieführerschaft und die Zukunft Europas als nachhaltige Wissensgesellschaft bieten.»
Vollständige Rezension
«Durch die unterschiedlichen Zugänge gelingt es dem Autorenteam [...], ein vielfältiges Bild der Bibliothek und ihrer Funktion zu zeichnen. [...] Gerade die Entwicklung automatisierter Datenverarbeitung in verschiedenen Bereichen der Bibliothek [...] ist spannend zu lesen. [...] Insgesamt gibt der Band nicht nur einen vielschichtigen Einblick in die Institution ZB, sondern bietet über die Geschichte des Hauses hinaus Perspektiven auf die Entwicklung des schweizerischen Bibliothekswesens im 20. Jahrhundert. Die reiche Bebilderung mit ausgewählten Schätzen der Zentralbibliothek zeigt, gerade auch zusammen mit dem Teil über die Spezialsammlungen, die Breite und Tiefe der Kollektionen exemplarisch auf.»
«Ein informatives Buch über die Entstehung, das Funktionieren der Zentralbibliothek sowie deren Wechselfälle seit der Gründung. Dazu ein Ausblick in die Zukunft der digitalen Vernetzung und deren Herausforderungen. Ein spannend zu lesendes Portrait dieser wichtigen Institution des Wissens.»
«Generationen von Forschenden und Studierenden haben sich in der Zürcher Zentralbibliothek die Türklinke in die Hand gegeben. Nun ist die ZB 100 Jahre alt geworden. Ein Aufsatzband blickt in ihre Geschichte.»