Acht Autorinnen und Autoren erzählen in zwei Bänden die spannende und wechselvolle Geschichte Winterthurs von den römischen Anfängen bis heute. Das Werk ist mit über 700 Illustrationen reich bebildert und richtet sich gleichermassen an Laien und Fachleute. Es erklärt, erzählt, veranschaulicht und regt immer auch zum Nachdenken an.
Der chronologisch aufgebaute Band 1 behandelt die Zeit von den Römern bis zum Jahr 1850. Stehen zunächst Archäologie, Siedlungsentwicklung und Sachkultur im Zentrum, so interessieren in der Folge das Spannungsfeld zwischen Habsburg und Zürich, der gelebte Alltag und der Beginn der Winterthurer Industrialisierung. War «Winterthur» im frühen Mittelalter Zentrum eines legendenumwobenen Adelsgeschlechtes? Was ist von der Unterstellung zu halten, Winterthur habe seit dem 15. Jahrhundert einen Zürich-Komplex – bis heute? Warum gab es nie einen «Kanton Winterthur», obwohl die Stadt ein florierendes Wirtschaftszentrum war – lange bevor Sulzer, Rieter und die Winterthur-Versicherung ihre Anfänge sahen?
Der thematisch aufgebaute Band 2 behandelt die Zeit von 1850 bis 2013. Er bietet eine Fülle von Einblicken in verschiedenste Geschichtsbereiche. Immer wieder wird die Frage nach dem typisch Winterthurerischen ergänzt durch den Ausblick auf das schweizerische und europäische Umfeld. Winterthur im 19./20. Jahrhundert – Stadt der Arbeit, der Handelshäuser, Industriellen und Mäzene? Wie hat die Stadt in früheren Jahrzehnten nach Wachstumsschüben die Anpassung der Infrastrukturen gemeistert? Und schliesslich: Wie ist der rasche Wandel der Stadt in den vergangenen zwanzig Jahren vom Industrie- zum Dienstleistungszentrum und zur Bildungsstadt zu erklären?