Feller – eine Firma prägt die Elektroindustrie

Vom Drehschalter bis zur Haussteuerung

Broschur
2011. 119 Seiten, durchgehend illustriert
ISBN 978-3-0340-1076-4
CHF 38.00 / EUR 28.00 
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  • Autor/in
  • Einblick
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Täglich berühren wir den Lichtschalter, doch seine in der Schweiz eng mit dem Namen Feller verbundene Erfolgsgeschichte ist nur wenig bekannt. Die Firma Feller in Horgen prägt seit gut 100 Jahren die Entwicklung der Elektrotechnik entscheidend mit. In ihrem Spezialgebiet, den Schaltern und Steckdosen, verfügte Feller bald einmal über eine monopolartige Stellung. Nach dem frühen Tod des Gründers Adolf Feller stand während Jahrzehnten seine Tochter Elisabeth Feller an der Spitze der Familienfirma, die auf ihrem beschäftigungsmässigen Höhepunkt über 1000 Männern und Frauen Arbeit gab.
Elisabeth Feller war nicht nur im Unternehmen, sondern auch gesellschaftspolitisch, sozial und kulturell stark engagiert. Dank ihr gehörte Feller in Architektur und Design zu den Pionieren. Ab den 1980er-Jahren kam zur Elektromechanik die Elektronik hinzu, mit der sich Feller anfänglich allerdings schwer tat. 1992 erfolgte aus Nachfolgegründen der Verkauf der Firma an die Konkurrentin Merlin Gerin, die ihrerseits zwei Jahre später in die französische Schneider Electric integriert wurde. Damit wurde die „kleine“ Feller Teil eines Grosskonzerns, der inzwischen weltweit mehr als 200 Fabriken betreibt und rund 100’000 Menschen beschäftigt. Das Buch schildert diese typische und spannende Geschichte eines Familienunternehmens – seiner Produkte, seiner Beschäftigten und seiner Umwelt – mit allen ihren Höhen und Tiefen von den Anfängen bis heute.


Elisabeth Joris, geb. 1946, veröffentlichte als freischaffende Historikerin zahlreiche wissenschaftliche Beiträge und mehrere Bücher zur Frauen- und Geschlechtergeschichte der Schweiz, unter anderem zusammen mit Heidi Witzig die Quellensammlung «Frauengeschichte(n)» und die Untersuchung des Alltags im Zürcher Oberland, mit Katrin Rieder und Béatrice Ziegler «Tiefenbohrungen» zur Geschichte der grossen Tunnelbaustellen, 2011 ihre umfangreiche Doppelbiografie zweier Bildungsbürgerinnen aus dem 19. Jahrhundert, der Pädagogin Josephine Stadlin und der Homöopathin Emilie Paravicini-Blumer.


Bücher im Chronos Verlag


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Adrian Knoepfli, geb. 1948, arbeitet als Wirtschaftshistoriker in Zürich. Publikationen unter anderem über Alusuisse, Georg Fischer, Saurer, Feller, das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen, die Gemeinnützige Gesellschaft Schaffhausen und das Zürcher Hallenstadion. Mitautor des Wirtschaftskapitels der Schaffhauser Kantonsgeschichte, der Stadtgeschichte Stein am Rhein und der Winterthurer Stadtgeschichte.


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Aufsätze im Chronos Verlag

Inhalt

Die typische Geschichte eines Familienunternehmens

Die Unternehmerin Elisabeth Feller

Produkte, Normen, Markt und Vertrieb

Architektur und Design als Einheit

Das Personal: seit dem Zweiten Weltkrieg international

Die Integration in den Schneider-Konzern

Chronologie


Pressestimmen

«Gegliedert in sechs Längsschnitte (Familienunternehmen; die Unternehmerin Elisabeth Feller; Produkte, Normen, Markt und Vertrieb; Architektur und Design; das Personal; die Integration in den Schneider-Konzern) schlüsseln die Autoren die Darstellung thematisch auf, was Überblicke ermöglicht und Chancen einer vertieften Analyse bietet.
[…] Den Autoren gelingt es, die Entwicklung des Unternehmens kurzweilig und informativ, eingebaut in historische und zeitgenössische Kontexte aufzubereiten und vor allem auch die jüngsten Entwicklungen und Herausforderungen im Rahmen eines weltweit agierenden Konzerns präzise aufzuzeichnen.»
Alexandra Bloch Pfister, Archiv und Wirtschaft


«Die Lektüre bereitet gerade dort Vergnügen, wo Design-, Geschlechter- und Unternehmensgeschichte ineinander übergehen.»
Patrick Schoeck-Ritschard, Heimatschutz/Patrimoine