Ein Gang durch die Reihe der Schweizer Autorinnen und Autoren zeigt, wie facettenreich, problembehaftet und ambivalent deren Beziehungen zu Institutionen waren. Neunzehn Beiträge untersuchen die Bandbreite und Dichte der literarischen Auseinandersetzung und durchmessen die Institutionenlandschaft der modernen Schweiz.
Neben historischen und medientheoretischen Ansätzen, welche die äusseren Verbindungen zu Institutionen analysieren, kommen Ansätze zur (kritischen) Performanz und Reflexion von Institutionalität in soziologischer, rechtstheoretischer, anthropologischer und psychologischer Hinsicht zum Zug. Und schliesslich werden, neuen Konzepten folgend, Narrative in funktionaler Analogie zu Institutionen beziehungsweise institutionellem Handeln betrachtet, womit sich Fiktionen selbst als konstitutive Faktoren sozialen und politischen Handelns erweisen.