Am 5. Februar 1916 eröffneten Hugo Ball und Emmy Hennings in Zürich das Cabaret Voltaire. Es ist die Geburtsstunde von Dada. Das «Narrenspiel aus dem Nichts» sollte zu einer der wirkungsmächtigsten künstlerischen Bewegungen mit internationaler Ausstrahlung werden. Dada integriert sämtliche Künste, schafft neue Ausdrucksformen, präsentiert sich als autonomes Spiel und steht doch ganz im politischen Kontext des Ersten Weltkriegs.
Der Band versammelt aktuelle Positionen der Dada- und Avantgardeforschung. Programmatische Schriften und künstlerische Performances, die Historisierung und Rezeption sowie die Konstruktion des Mythos Dada werden neu beleuchtet.
«Mit seinen abwechslungsreichen Beiträgen, bestückt mit aufschlussreichem Dokumentationsmaterial und Bildern, Videostills aus Hans Richters Filmen und Collagen von Hannah Höch lädt das Buch ein, die Dada-Zeit wie eine Revue im Kopf passieren zu lassen.»
Simona Ryser, UZH Magazin
«War Dada also jetzt doch eine Kulturrevolution oder nur Fortsetzung des Karnevals mit radikaleren Mitteln? Diese Frage muss hier offen bleiben, und gerade dieses Offenhalten und die Spannung zwischen verschiedenen Sichtweisen auf Dada und die Avantgarden macht dieses Buch so lesenswert. Die Texte dieses mit einigen Illustrationen versehenen Buches haben fast alle einigen bis hohen Neuigkeits- und deswegen hohen Gebrauchswert.»
Bernd Hüttner, Rosa Luxemburg Stiftung