Inhalt Vom Exil zur Nachkriegsmoderne. Einführung
I Max Frisch und das Schauspielhaus Zürich. Stationen einer Erfolgsgeschichte
Theaterkunst in Zürich 1931 und das Berliner Theater 1935 – »Unsere Stunde ist da!« – Das Schauspielhaus, die Gleichschaltung der Künste und die literarische Emigration – »Wilhelm Tell« als politische Manifestation – Eros und Intellekt – Schreiben »am Rande einer Folterkammer« – »Andorra ist der Name für ein Modell« – Frisch als »Psychopath« – Literaturstreit und »Zürcher Debakel« – Abwendung vom Schauspielhaus und eine letzte Rückkehr
II Schauplätze der Nachkriegsmoderne. Max Frisch, das Exil und die ›innere‹ Emigration
Topos Schweiz. Blicke von außen – »Logenplatz im Welttheater« – Die »große Kontroverse« um Thomas Mann – Notizen zum Aufenthalt in München 1946 – Wie Täter zu Opfern werden. Werner Bergengruens »Dies irae« (1945/46) – »Schreibrecht« bei Suhrkamp – Von Carl Spittelers »Unser Schweizer Standpunkt« (1914) zur Dramaturgie der Distanz – Tradierung der Moderne am Schauspielhaus – Der Zürcher Arche Verlag und Gottfried Benns »Statische Gedichte« (1948) – Nachkriegsmoderne und Kalter Krieg
III Die Ikone der Avantgarde als Metapher für die Bühne. Max Frischs Poetikvorlesung in New York und das Manifest »Schwarzes Quadrat«
Absage an die Theorie – »Schwarzes Quadrat auf weißem Grund«. Avantgarde und Abstraktion – Die Autonomie des Ästhetischen in der Nachgeschichte des Zweiten Weltkriegs – Das Reale in der Fiktion und die Wahrhaftigkeit der Darstellung – Rahmung, Entkontextualisierung und Transformation – Das Private und das Politische – Einschreibung in die internationale Avantgarde