Des Burgers Bibliothek

Persönliche Buchbestände in der Stadt Bern des 17. Jahrhunderts

Gebunden
2018. 688 Seiten, 28 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1485-4
CHF 78.00 / EUR 78.00 
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Was lasen Berner und Bernerinnen im 17. Jahrhundert? Dank der überlieferten «Geltstagsrödel» (Versteigerungsinventare) lassen sich die Bibliotheken von 63 Haushalten im Zeitraum zwischen 1657 und 1699 rekonstruieren. Die Buchbestände umfassen oft nur wenige, manchmal dutzende, vereinzelt ein paar hundert Titel.

Wie die frühere Untersuchung zu den Stadtberner Privatbibliotheken des 18. Jahrhunderts – Des Burgers Buch (2012) – bietet auch diese Studie einen Einblick in den geistigen Horizont von Menschen aus verschiedensten Schichten der Gesellschaft. Sie versteht sich als Beitrag zur Geschichte des kulturellen Lebens einer reformierten Stadt in der alten Eidgenossenschaft.

Norbert Furrer, geboren 1951, Studium der Geschichte, Linguistik, russischen Sprache und Literatur an den Universitäten Lausanne und Moskau. Bis 2016 Dozent für Geschichte der Frühen Neuzeit an den Universitäten Bern und Lausanne.


Bücher im Chronos Verlag

Pressestimmen

«Der bis 2018 an der Universität Bern wirkende Historiker Norbert Furrer untersucht in diesen Bänden die Bibliotheken von Bürgern der Stadt Bern im 17. Jahrhundert als Des Burgers Bibliothek und im 18. Jahrhundert als Des Burgers Buch. [...] Der Autor rekonstruiert aus dem Zeitraum 1657 bis 1800 71 persönliche Bibliotheken mit je bis zu 300 Bänden und 200 Sammlungen von je bis zu 10 Bänden. [...] ‹Der Furrer› ist eine wichtige Grundlage für die Leseforschung und die Buch- und Bibliothekswissenschaft im 18. Jahrhundert, auch weit über Bern hinaus. Eine Pionierarbeit!»

Fachbuchjournal, 5/2020, Dieter Schmidmaier

«Nach dem grossartigen Werk ‹Des Burgers Buch› über Stadtberner Privatbibliotheken im 18. Jahrhundert legt der bis 2018 an der Universität Bern wirkende Historiker Norbert Furrer ein zweites in jeder Hinsicht gewichtiges Werk über die Stadtberner Privatbibliotheken der frühen Neuzeit vor. [...] Was Furrer unprätentiös als ‹Einleitung› bezeichnet, ist allein schon eine Fundgrube für sich. Neben Quellenkorpus und Forschungsstand werden dort die 63 Bibliotheksbesitzer vorgestellt, die in den Inventaren namentlich genannt werden. [...] Vertieft man sich in Furrers Listen, so wartet manch weitere spannende Entdeckung auf den Leser. Es bleibt zu hoffen, dass für andere Schweizer Städte ähnliche Werke erarbeitet werden.»

Vollständige Rezension

H-Soz-Kult, 14.10.2019, Urs Leu