Staatlichkeit in der Schweiz

Regieren und verwalten vor der neoliberalen Wende

Historische Bildungsforschung, Band 2
Gebunden
2016. 424 Seiten
ISBN 978-3-0340-1363-5
CHF 48.00 / EUR 43.00 
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Verwalten und regieren verändern sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Teil grundlegend. Damit verbunden sind sowohl neue Erwartungen gegenüber dem Staat als auch die Transformation staatlicher Aufgaben. Während das politische Mehrebenensystem zunächst noch stabil ist, äussert sich eine gesellschaftliche und kulturelle Reformbereitschaft, die gerade das Verwaltungshandeln nachhaltig prägt.
Das Buch handelt von der strukturbildenden Wirkung von Subventionen, von der «Verbetriebswirtschaftlichung» semistaatlicher Aufgabenbereiche sowie von der Wissenschaftspolitik und den Auswirkungen wissenschaftlicher Expertise auf Verwaltung und Politik. Die Beiträge beleuchten darüber hinaus Transformationen in der Bildungspolitik sowie in der Jugend-, der Wirtschafts-, der Migrations- und in der Gesundheitspolitik.


ist Primarlehrerin und heute wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft, Zürich. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Bildungsverwaltung, der Primarschule und des Kindergartens.


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studierte Pädagogik, Psychologie und Geschichte an der Universität Bern; 2003–2007 Forschungsleiter an der Pädagogischen Hochschule FHNW in Aarau. Seit 2008 ist er Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich.


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Herausgeber/in der Reihe


studierte Geschichte und Pädagogik an der Universität Zürich. Derzeit arbeitet er zur Schulsystementwicklung in der Schweiz und zur Geschichte der Bildungsstatistik als Instrument der bildungspolitischen Kommunikation.


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Artikel
  • Vorwort
  • Der Wandel von Staatlichkeit in der Schweiz aus interdisziplinärer Perspektive. Zur Einleitung
  • Staatlichkeit als Praxis
  • Vermarktlichung des Gemeinnützigen? Neuordnungen des public-private mix in der Altersvorsorge Ende des 20. Jahrhunderts
  • Entwicklungshilfe im Innern. Die Heimpolitik des Bundes im Zeichen sich wandelnder Staatlichkeit, 1960–1990
  • Der moderne Gesellschafts- und Bundesvertrag. Steuerpolitik im Kontext von sozioökonomischem Wandel und föderalistischer Staatlichkeit
  • Expertenempfehlungen und politische Zielsetzungen. Zu den Diskussionen um einen Verfassungsartikel für Konjunkturpolitik Anfang der 1970er-Jahre
  • Rechenschaft, Planung, Information. Prozesse, Formen und Inhalte der Luzerner Staatsverwaltungsberichte
  • Kontingentierung von Migration. Zur Soziologie einer Regierungstechnik
  • Transformationen des Gesundheitswesens seit den 1960er-Jahren. Die Beispiele der Aids- und der Drogenthematik
  • Transformationen durch Wissen und Bildung
  • Sanfter Etatismus. Weiterbildungspolitik in der Schweiz
  • Bundesstaatliche Förderung und föderalistische Verantwortung. Zur Neuregelung der Stipendienpolitik in den 1960er- und 1970er-Jahren
  • Eine neue Politik für eine neue Generation. Zum Wandel des Politikfelds Jugend in der Schweiz, 1960–1980
  • Zwischen Innovation und Administration. Genese der wissenschaftlich orientierten Bildungsplanung in Zürich, Bern und Neuenburg, 1960–1990
  • Viel Diskurs – wenig Steuerung. Schweizer Wissenschaftspolitik in der Mehrebenenrealität
  • Der Talent-Turn und seine staatliche Begleitmusik. Migration und die Politik der Hochqualifizierung
  • Diskussion und Ausblick
  • Gab es in der Schweiz eine neoliberale Wende? Ein Kommentar
  • Die Transformation von Staatlichkeit in der Schweiz 1960–1990 aus bildungshistorischer Perspektive
  • Wandel von Staatlichkeit in der Schweiz in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine politikwissenschaftliche Perspektive