Inhalt 1. Einleitung
2. «Entwicklung heisst Befreiung» – das schweizerische Symposium der Solidarität 1981
2.1 «Nationale Manifestation der Solidarität mit der Dritten Welt» – Selbstverständnis und Idee der Bewegung
2.2 Die Hilfswerke im Abseits
2.3 Ziele und Themen des «Symposiums der Solidarität»
2.4 Aktionsformen der entwicklungspolitischen Gruppierungen und der Solidaritätskomitees
2.5 Entwicklungspolitisches Manifest für die 1980er-Jahre – Formierung einer Gegenkraft
2.6 Nachspiel im Parlament – oder: Umstrittene Entwicklungspolitik zwischenWirtschaftsinteressen und gesellschaftsverändernder Kraft
2.7 Neue Themen, heterogene Bewegung, alte Aktionsformen: Die Dritte-Welt-Bewegung am Beginn der 1980er-Jahre
3. Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaftskrise – die Aktion «Entwicklungshilfe ist eine Überlebensfrage» 1983–1984
3.1 Entwicklungshilfe des Bundes – Ausgangslage und Budget
3.2 Eine breite Allianz gegen die Budgetkürzungen
3.3 Memorandum der Landeskirchen zur öffentlichen Entwicklungshilfe
3.4 Die Aktion als politisches Instrument und Informationskampagne
3.5 Erfolg und Ernüchterung – Aktionsverlauf und Zusammenarbeit in der Dritte-Welt-Bewegung
3.6 Resonanz und Lippenbekenntnisse – die Petition im Parlament
3.7 Kritik und Widerspruch: Die Dritte-Welt-Bewegung unter Druck
3.8 Hilfswerke und politische Aktion zu Beginn der 1980er-Jahre
4. Fluchtgeld und Finanzplatz Schweiz – die Bankeninitiative als entwicklungspolitisches Projekt 1978–1984
4.1 Fluchtgeld als entwicklungspolitisches Thema – Finanzplatz Schweiz und Dritte Welt
4.2 Der Chiasso-SKAndal: Kristallisationspunkt und Fanal
4.3 Die Initiative – Kampfansage an die «Bankenmacht
4.4 Die Bankeninitiative und die Dritte-Welt-Bewegung
4.5 Der Abstimmungskampf zwischen Entwicklungspolitik und helvetischer Realität
4.6 Unangreifbare Banken und «immunisiertes Bankgeheimnis» – die Bankeninitiative als taktischer Fehler?
5. «Bomben fürs Leben» oder «Problem der Satten» – Hunger zwischen Naturkatastrophe, Verteilungsproblem und Mitverantwortung
5.1 Wissenschaftstheoretischer Hintergrund: Neo-Althusianismus, Welternährungskrise und Welthungerdebatte
5.2 Biafra, Katastrophenhilfe und Hungeraktionen – Hilfswerke und der Hunger
5.3 «Hunger ist ein Skandal» – kritische Thematisierung des Hungers
5.4 Lernprozesse und Annäherungen – Hunger als Diskurs
6. Kreative Entschuldung oder Schuldenstreichung –
kontroverse Debatten um Verschuldung
6.1 «Die Schulden sind bezahlt!» – Thematisierungsversuche in der Schweiz
6.2 «Entwicklung braucht Entschuldung» – die Entschuldungspetition der Hilfswerke zwischen Grosserfolg und Kritik
6.3 Kreative «Schuldenstreichung – selbst gemacht»
6.4 Die Verschuldung als zentrale weltpolitische Thematik mit schwieriger innenpolitischer Vermittlung – ein Fazit
7. IWF und Weltbank – Die Beitrittsfrage spaltet die Bewegung
7.1 Wirtschaftsinteressen und Sonderrolle – die Bretton-Woods-Institutionen und die Schweiz
7.2 Das Referendum zwischen Mobilisierung und Pfadabhängigkeit
7.3 Schwierige Positionsbezüge und Spaltungen – die Bretton-Woods-Institutionen und die entwicklungspolitischen Organisationen
7.4 «Weniger das Abstimmungsresultat als eine gute entwicklungspolitische Debatte» – der Abstimmungskampf unter Zeitdruck
7.5 Das Referendum als Fanal für den Umbruch der schweizerischen Dritte-Welt-Bewegung – ein Fazit
8. Das «Ende der Dritten Welt» als Ende der Solidarität?
8.1 Kritik an der Praxis – gegen «weisse Helfer» und ihre «tödliche Hilfe»
8.2 Entwicklungszusammenarbeit – bewegt sie noch? Grundsatzdebatten in der Umbruchphase
8.3 Ratlosigkeit und Ende der Utopien – eine Bilanz
9. Schlusswort