Jahrtausendelang waren Menschen mehrheitlich zu Fuss unterwegs. Umso erstaunlicher ist es, dass die vielfältigen Formen der Fussmobilität von der Forschung bis heute weitgehend vernachlässigt wurden.
Verschiedenste Formen menschlichen Unterwegsseins basieren wesentlich auf fussgängerischer Praxis, sei es im Alltag oder zum Vergnügen: das Marschieren der Soldat*innen, das Spazieren der Flaneur*innen, das Wandern der Handwerksgesellen, das Pilgern, die kindliche Fortbewegung.
Erst der Fort-Schritt der letzten zweihundert Jahre hat das freiwillige Zufussgehen teilweise marginalisiert: Im 19. Jahrhundert wurden «Vagabunden» und «Wanderarme» einer zunehmend rigiden Kontrolle unterworfen; in den auf Automobile ausgerichteten Städten wurden Fussgänger*innen im 20. Jahrhundert in eng abgesteckte Zonen verbannt.
Die sieben Texte leisten einen Beitrag zu einer sozial- und kulturhistorisch informierten Mobilitätsgeschichte der Neuzeit vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Sie fragen nach spezifischen historischen Praktiken, Materialitäten und Diskursen rund um das Phänomen des Zufussgehens und letztlich auch nach der Bedeutung der Fussmobilität in einer Zeit multipler planetarer Krisen.
Die zweisprachige Zeitschrift versteht sich als Forum der Geschichtsforschenden in der Schweiz mit einem Horizont, der über Landes- und Fachgrenzen hinausreicht. «Traverse» ist sowohl eine historische Fachzeitschrift als auch ein Organ, das einem interessierten Publikum Einblick in aktuelle historische Forschung gibt und deren Beitrag zu gesellschaftlich relevanten Fragen diskutiert. Zudem versteht sich die Zeitschrift als Publikationsorgan für jüngere Forschende.
Cette revue bilingue se définit comme un forum pour les historiennes et historiens suisses et s’efforce de dépasser les frontières nationales et entre les disciplines. «Traverse» est non seulement une revue d’histoire mais aussi un organe qui offre à tout public intéressé une entrée dans la recherche historique récente et apporte sa contribution à des débats de société. La revue favorise en particulier la publication de jeunes chercheuses et chercheurs.
Ab Nummer 1/2019 kann die traverse auch digital im Abonnement oder als Einzelheft bezogen werden.
Abonnement gedruckt plus digital:
CHF 75 / EUR 60, für Studierende (gegen Nachweis) CHF 54 / EUR 50. Neu erhalten Sie zusätzlich zur gedruckten Publikation auch die PDF-Version des Hefts. Dazu benötigt der Verlag eine entsprechende Information und Ihre E-Mail-Adresse.
Abonnement digital:
Die Zeitschrift kann auch nur digital bezogen werden. Das digitale Abonnement kostet CHF 50 / EUR 45, für Studierende (gegen Nachweis) CHF 25 / EUR 20.
Einzelheft: Die Einzelnummer kostet gedruckt CHF 28 / EUR 24 und digital CHF 20 / EUR 20.
Nous avons le plaisir de vous annoncer que traverse est désormais disponible sous forme digitale à partir du premier numéro de l’année 2019, et cela aussi bien pour l’achat d’un numéro unique que sous forme d’abonnement.
Abonnement papier et digital:
Le prix d’un abonnement à la revue papier demeure inchangé, à hauteur de CHF 75 / EUR 60 (réduction à CHF 54 / EUR 50 pour les étudiantes et les étudiants sur présentation d’une attestation). A partir de 2019, cet abonnement inclut également les numéros en version PDF.
Abonnement digital:
traverse est également disponible grâce à un abonnement exclusivement digital au prix de CHF 50 / EUR 45 (réduction à CHF 25 / EUR 20 pour les étudiantes et les étudiants sur présentation d’une attestation).
Numéros uniques:
Les numéros uniques papier peuvent être commandés au prix de CHF 28 / EUR 24 (réduction à CHF 20 / EUR 20 en version électronique).