«Sehr geehrter Herr! Schwer erstaunt über diese Zeilen …»

Post für Hans Huber, Hafner in Huttwil (1920er bis 1940er Jahre)

Schriftenreihe des Museums für Kommunikation, Bern
Gebunden
2021. 140 Seiten, 40 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1661-2
CHF 28.00 / EUR 28.00 
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Im Nachlass von Hans Huber fanden sich Briefe, Postkarten und Ansichtskarten, die wohl nicht zufällig aufbewahrt wurden. Sie dokumentieren den Beginn seiner Lehre zum Mechaniker, eine mehrwöchige Stationierung im Spital von Huttwil und den darauffolgenden Kur­aufenthalt in Heiligenschwendi. Zudem fanden sich Briefe aus späteren Jahren, die nachzeichnen, wie sich zwei Menschen erst kennenlernen, um dann den Bund fürs Leben zu schliessen.
Alle diese Dokumente geben unverstellte Einblicke in den Alltag eines Menschen und seinen Kosmos rund um Huttwil. Es ist eine Welt zu entdecken, die ohne die modernen Medien auskommt, die einen anderen Rhythmus lebt, die aber die gleichen Sorgen und Probleme kennt wie wir heute auch.

Ausstellungskurator am Museum für Kommunikation in Bern. Autor und Herausgeber von Fachpublikationen zur Telekommunikation, ihren Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf Kommunikation und Gesellschaft. Mitherausgeber von Schweizer Kriminalromanen als Reprints.


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Pressestimmen

«Im Nachlass von Hans Huber, der die Huttwiler Firma Huber Ofenbau zwischen 1945 bis 1969 führte, fanden sich zahlreiche Dokumente, die wohl nicht zufällig aufbewahrt wurden. [...] Diese Dokumente geben unverstellte Einblicke in den Alltag eines Menschen und seinen Kosmos rund um Huttwil. [...] Es sind diese scheinbar belanglosen Dinge aus der Lehrzeit und dem Kuraufenthalt, die diese Dokumente wertvoll machen. Aus heutiger Perspektive wertvoll, weil sie nicht für eine breite Öffentlichkeit verfasst wurden und dennoch viel Welt, viel Alltagskultur enthalten. ‹Ego-Dokumente› nennt die Wissenschaft solche Quellen. Nicht für die Publikation an eine Nachwelt bestimmt, bieten diese trotzdem oder gerade deshalb Zugang zum Mikrokosmos von Menschen, die in der Regel ausgeschlossen bleiben von den Wissenschaften unterschiedlicher Ausrichtungen.»

Vollständiger Beitrag

Unter-Emmentaler, 4. November 2021, Kurt Stadelmann

«Hans Huber starb im Sommer 1970 an seiner letztlich doch unheilbaren Krankheit, ein halbes Jahr nach der Übergabe seines Betriebes an einen seiner Söhne. Die von ihm aufbewahrten Briefe mögen aus heutiger Warte ein Fensterchen auf ein eher gemächliches und unspektakuläres Leben öffnen – nicht zuletzt deswegen ist deren Lektüre faszinierend und bewegend. Einige Dutzend Fotos und Illustrationen tragen dazu bei, den Blick in diese Huttwiler Familiengeschichte zu ergänzen und abzurunden. In diesem Sinn und mit uneingeschränkter Empfehlung: «Schwer erfreut über diese Zeilen ...»

Unter-Emmentaler, 6. September 2022, Dieter Sigrist