Robert Grimm

Marxist, Kämpfer, Politiker

Broschur
2012. 3. Auflage 2018.
232 Seiten, 23 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-0955-3
CHF 32.00 / EUR 32.00 
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Der Sozialdemokrat Robert Grimm (1881–1958) kann als interessantester und bedeutendster Schweizer Politiker des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Er bekleidete im Laufe seiner Karriere in Gemeinde, Kanton und Bund fast alle Ämter, in die man gewählt werden konnte.
Als junger Arbeitersekretär veröffentlichte er 1906 eine grundlegende Broschüre zum politischen Massenstreik und stand 1918 bei der praktischen Umsetzung im Landesstreik an der Spitze der Streikleitung. Als Funktionär der Internationale verkehrte er mit den Grossen des europäischen Sozialismus. Er hinterliess ein ausserordentlich breites, von historischen Studien bis zu aktuellen Polemiken reichendes publizistisches Werk, dessen Lektüre sich noch heute lohnt.
Zwölf Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren beleuchten die verschiedenen Facetten dieser heraus­ragenden Politikerpersönlichkeit. Eine kurze Bio­graphie sowie die bisher umfassendste Bibliographie seines publizistischen Werkes ergänzen den Band.


 (*1952), Dr. phil., war wissenschaftlicher Berater beim Historischen Lexikon der Schweiz und Oberassistent an der Universität Bern; Lehraufträge an den Universitäten Basel, Bern, Freiburg (CH) und Zürich.

 


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Artikel

Pressestimmen

«Über Robert Grimm, den Arbeiterführer und Organisator des Generalstreiks von 1918, ist ein facettenreiches neues Buch erschienen. Der Sozialdemokrat, der während Jahrzehnten in Bern wirkte, war beliebt, aber wegen seiner autoritären Art auch gefürchtet.»
Simon Wälti, Der Bund


«Grimm war vielleicht der Christoph Blocher der Sozialdemokratie: ein Ausnahmepolitiker mit einem untrüglichen Machtinstinkt, charismatischer Volkstribun, der seine Anhänger zur starken politischen Bewegung formte, radikal im Anspruch, pragmatisch im Handeln.»
Ur Rauber, Bücher am Sonntag (NZZ am Sonntag)


«Das erste Jahrhundert der schweizerischen Arbeiterbewegung wird von den zwei grossen G bestimmt: Herman Greulich und Robert Grimm. Greulich … steht für den Aufbau der Gewerkschaften und der Sozialdemokratischen Partei, der vier Jahrzehnte jüngere Grimm für den im Landesstreik 1918 zugespitzten Klassenkampf und für die anschliessende vorsichtige Integration der Arbeiterbewegung.»
Christoph Schlatter, vpod-Magazin


«Das linke Schwergewicht polarisierte zu Lebzeiten. Er tut es auch jetzt noch. Unbestritten ist seine Prägekraft für die jüngere Schweizergeschichte und für die Geschichte der Arbeiterbewegung. Ertragreich und spannend deshalb auch die Biographie des gebürtigen Zürcher Oberländers, der sich auch dem Zürcher Protestantismus stark verpflichtet fühlte – allerdings in seiner eigenen, politischen Färbung. […] Eine abwechslungsreiche und erhellende Lektüre, auch für jene, die Grimm keinen Platz in der politischen Heldengalerie zugestehen.»
Christian Schenk, notabene


«Der Sammelband nähert sich Robert Grimm als Person und Persönlichkeit mit einem breiten und ausserordentlich spannenden Themenbündel, das die vielfältigen Aspekte seines persönlichen Wesens, gesellschaftlichen Denkens und politischen Handelns eindrucksvoll beleuchtet. Die Verschränkung eines individuellen biographischen und eines historisch übergeordneten Ansatzes ermöglicht den Zugang zum wortgewaltigen Arbeiterführer, der sich durch eine eigenwillige Dialektik von Theorie und Praxis charakterisieren lässt.»
Lukas Künzler, Berner Zeitschrift für Geschichte