Von meiner Gesellenwanderung (1900–1902)

Aufzeichnungen des bedeutenden Politikers als junger Mann

 

Herausgegeben und kommentiert von Andreas Berz und Bernard Degen

Gebunden
2025. 120 Seiten, 9 Abbildungen s/w., 1 Farbabbildungen
ISBN 978-3-0340-1805-0
CHF 22.00 / EUR 22.00 
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Robert Grimm (1881–1958), der Organisator der Konferenzen von Zimmerwald (1915) und Kiental (1916) sowie Präsident der Streikleitung im schweizerischen Generalstreik (1918), begab sich als junger Druckergeselle 1900–1902 auf Wanderschaft. Über seine Wanderung zurück in die Schweiz führte er Tagebuch.

Nach monatelanger Beschäftigung in der Druckerei der Zeitung  «Arbeiterwille» in Graz reiste er grösstenteils zu Fuss via Ljubljana nach Triest und von dort nach Gorizia. Danach wanderte er über Villach an der Drau, Lienz und das Südtirol, über den Ofen- und den Julierpass zurück an seinen Geburtsort Wald im Zürcher Oberland. Im Tagebuch schildert er Freuden und Leiden eines Wandergesellen. Wir erfahren von der ständigen Finanzknappheit, die durch das Reisegeld der Gewerkschaft nur ungenügend gemildert wurde und ihn gelegentlich zum Betteln zwang. Auch schlechtes Wetter und wiederholte Polizeikontrollen erschwerten das Leben. Er genoss die Geselligkeit unterwegs sowie in den Treffpunkten der Arbeiterschaft und freute sich an schönen Landschaften. Das Buch bietet erstaunliche Einblicke in eine traditionelle Form der Arbeitsmigration, die von Gewerkschaften, Gewerbe und der öffentlichen Hand gleichermassen gefördert wurde.


(*1961), lic. sc. rel., stellvertretender Leiter des Dienstes Nutzung der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB), langjähriger Mitarbeiter im Recherchedienst SwissInfoDesk der NB.


Aufsätze im Chronos Verlag


 (*1952), Dr. phil., war wissenschaftlicher Berater beim Historischen Lexikon der Schweiz und Oberassistent an der Universität Bern; Lehraufträge an den Universitäten Basel, Bern, Freiburg (CH) und Zürich.

 


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