Der gewaltsame Tod in der Vormoderne – La mort violente dans la pré modernité
Traverse. Zeitschrift für Geschichte – Revue d’histoire (ISSN 1420-4355), Band 2008/2
Broschur
2008. 184 Seiten, 11 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905315-44-8
CHF 28.00 / EUR 18.80 
  • Kurztext
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  • Einblick
  • Buchreihe

Bislang ist die spezifische Problematik des Todes durch Gewalt kaum historisch untersucht worden. Dies, obwohl der Umgang einer Gesellschaft mit dem Phänomen des gewaltsamen Todes die ethischen, religiösen, rituellen Werte der entsprechenden Gesellschaft in ihrem historischen Wandel erkennen lässt. Was aber wird überhaupt als gewaltsamer Tod definiert und wahrgenommen? Wie handeln die Subjekte in ihrer Ambivalenz zwischen der abschreckenden und der anziehenden Wirkung tödlicher Gewalt, die nicht nur Gewaltdarstellung in unseren heutigen Medien, sondern auch die vormodernen Szenen des «Theaters des Schreckens» belegen? Unter dieser Leitfrage ergänzt das interdisziplinär angelegte Schwerpunktheft bisherige Forschungsergebnisse. Es versammelt französisch- und deutschsprachige Beiträge jüngerer und arrivierter Forscher zum Tod auf dem Schlachtfeld, zur Totenmemoria im Spätmittelalter, zu Gewalt und Tod in der Karikatur des 18. Jahrhunderts, zum Tod und Töten im juristischen Diskurs, zum Selbstmord und zu Hinrichtungsritualen. Die Beiträge behandeln sowohl den Wandel wie auch die Kontinuitäten im Umgang mit dem gewaltsamen Tod und erlauben neue Einblicke in vormoderne Gesellschaften.



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Artikel
  • Der gewaltsame Tod in der Vormoderne. Ein offenes Thema für die Geschichtswissenschaft? – La mort violente dans la pré modernité. Thème ouvert pour la science historique?
  • Gefallene Helden. Gesellschaftliche Wirkkraft und politische Instrumentalisierung von mittelalterlichen Schlachttoten
  • Besondere Tote im Dienste der Familie. Der gewaltsame Tod in der Schalcht und das Nachleben eidgenössischer Soldunternehmer der Frühen Neuzeit
  • Morts violentes et lieux de mémoire. Les réparations faites à l'université de Paris à la fin du Moyen Age
  • Le pardon de la partie offensée ou le statut d'un discours moral, religieux et juridique sur l'homicide dans l'Espagne des XIIe te XVIIIe siècles
  • Hinrichtungen als Fortsetzung des vormodernen Strafverfahrens. Die Rituale obrigkeitlichen Tötens am Beispiel englischer Hochverräter in der Frühen Neuzeit
  • «Weder kann noch brauche ich zu urteilen.» Zur Bewertung von Selbsttötungen in theologischen GUtachten des 16. und 17. Jahrhunderts
  • Marter und Hinrichtung als künstlerische Mittel. Der gewaltsame Tod in der englischen Karikatur des 18. Jahrhunderts
  • Der Artikel
  • Karies, Kulturpessimismus und KVG. Zur Geschichte der Zahnmedizin in der Schweiz
  • La science, l’Etat et la politique. Du XIXe siècle à nos jours: essai sur l’autonomie versus la dépendance des sciences humaines et sociales par rapport à l’Etat et aux pouvoirs politiques
  • Das hingerichtete Dokument. Der Berner Bundesbrief von 1653

Die zweisprachige Zeitschrift versteht sich als Forum der Geschichtsforschenden in der Schweiz mit einem Horizont, der über Landes- und Fachgrenzen hinausreicht. «Traverse» ist sowohl eine historische Fachzeitschrift als auch ein Organ, das einem interessierten Publikum Einblick in aktuelle historische Forschung gibt und deren Beitrag zu gesellschaftlich relevanten Fragen diskutiert. Zudem versteht sich die Zeitschrift als Publikationsorgan für jüngere Forschende.

Cette revue bilingue se définit comme un forum pour les historiennes et historiens suisses et s’efforce de dépasser les frontières nationales et entre les disciplines. «Traverse» est non seulement une revue d’histoire mais aussi un organe qui offre à tout public intéressé une entrée dans la recherche historique récente et apporte sa contribution à des débats de société. La revue favorise en particulier la publication de jeunes chercheuses et chercheurs.

Ab Nummer 1/2019 kann die traverse auch digital im Abonnement oder als Einzelheft bezogen werden.

Abonnement gedruckt plus digital:
CHF 75 / EUR 60, für Studierende (gegen Nachweis) CHF 54 / EUR 50. Neu erhalten Sie zusätzlich zur gedruckten Publikation auch die PDF-Version des Hefts. Dazu benötigt der Verlag eine entsprechende Information und Ihre E-Mail-Adresse.

Abonnement digital:
Die Zeitschrift kann auch nur digital bezogen werden. Das digitale Abonnement kostet CHF 50 / EUR 45, für Studierende (gegen Nachweis) CHF 25 / EUR 20.

Einzelheft: Die Einzelnummer kostet gedruckt CHF 28 / EUR 24 und digital CHF 20 / EUR 20.

Nous avons le plaisir de vous annoncer que traverse est désormais disponible sous forme digitale à partir du premier numéro de l’année 2019, et cela aussi bien pour l’achat d’un numéro unique que sous forme d’abonnement.

Abonnement papier et digital:
Le prix d’un abonnement à la revue papier demeure inchangé, à hauteur de CHF 75 / EUR 60 (réduction à CHF 54 / EUR 50 pour les étudiantes et les étudiants sur présentation d’une attestation). A partir de 2019, cet abonnement inclut également les numéros en version PDF.

Abonnement digital:
traverse est également disponible grâce à un abonnement exclusivement digital au prix de CHF 50 / EUR 45 (réduction à CHF 25 / EUR 20 pour les étudiantes et les étudiants sur présentation d’une attestation).

Numéros uniques:
Les numéros uniques papier peuvent être commandés au prix de CHF 28 / EUR 24 (réduction à CHF 20 / EUR 20 en version électronique).