Kafka verschrieben
Beide Seiten. Autoren und Wissenschaftler im Gespräch, Band 1
Broschur
2010. 224 Seiten, 18 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-0996-6
CHF 29.80 / EUR 18.90 
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«Jemandem etwas verschreiben», ein Rezept ausstellen, das können Ärzte, aber auch Texte und Leser. Der Titel «Kafka verschrieben» bezieht sich zunächst auf Franz Kafkas eigene Schreibprozesse, seine Korrekturen, aber auch auf die Hingabe anderer an diesen Autor – Literaturwissenschaftler und Autoren, mitunter in Personalunion. Ob und in welchem Sinne Kafkas Texte zu Rezepturen für die Literatur und die Literaturwissenschaft der Gegenwart geworden sind, das demonstrieren die Beiträge des vorliegenden Bandes.
Die hohe Irritationskraft, die Kafkas Texte für Autoren, Wissenschaftler und Künstler haben, zeigt sich in den Collagen des Künstlers Pavel Schmidt, aus dessen Kafka-Zyklus Bilder in diesem Band abgedruckt sind.

Mit Beiträgen von Jürg Amann, Thomas Borgstedt, Klaus Hoffer, Alexander Honold, Felix Philipp Ingold, Andreas Kilcher, Rudolf Probst, Bettina Spoerri, Peter Utz, Ulrich Weber, Irmgard M. Wirtz

geboren 1960, ist Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs und Privatdozentin am Institut für Germanistik, Universität Bern.


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Herausgeber/in der Reihe

Artikel
  • I. Teil: Wissenschaftler lesen Kafka
  • Exotische Verhandlungen. Fremdkörper in Kafkas «Process»
  • Kafkas «Process» im vielfachen französischen «Wortlaut»
  • Kafkas kubisti­sches Erzählen. Multiperspektive und Intertextualität in «Ein Landarzt»
  • Kafkas Proteus. Verhandlungen mit Odradek
  • Noch (nicht) schreiben: Prekäre Kreation und Schreibanfänge in Kafkas Tagebüchern
  • Kafka – Dürrenmatt: Angst vor dem Einfluss?
  • Canetti contra Kafka: Die Topoi der Macht, die Rhetorik der Ermächtigung und ihre Wirkung auf die Kafka-Biographik
  • II. Teil: Autoren schreiben nach Kafka
  • Standbein und Schreibarm. Literarische Praxis nach Kafka, heute erprobt
  • Das Problem der Berufung, nach Kafka
  • Kafka kocht auf. Zur Prosa von Lydia Davis. Darin:
  • Fast keine Erinnerung (Auszüge)
  • III. Teil: Pavel Schmidts Kafka-Zyklus
  • Pavel Schmidts Kafka-Zyklus
  • f. k.

In dieser Publikationsreihe kommen Forschende, die sich über Manuskripte in Archiven beugen und literarische Texte analysieren, mit Autorinnen und Autoren ins Gespräch. So treffen produktions- und rezeptionsästhetische Fragen aufeinander und werden themenspezifisch erörtert.