Faustine

Roman

Silvia Andrea: Ausgewählte Werke, Band 3

Herausgegeben und mit einem Kommentar von Cordula Seger

Alle vier Bände von Silvia Andrea zusammen zum Vorzugspreis von CHF 98.00 / EUR 89.00 erhältlich unter ISBN 978-3-0340-1211-9

Schweizer Texte, Neue Folge, Band 41
Gebunden
2014. (Erstveröffentlichung 1889).
264 Seiten, 4 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1209-6
CHF 44.00 / EUR 40.00 
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Starke Frauenfiguren sind in Silvia Andreas Werk allgegenwärtig. Die 1840 in Zuoz geborene Autorin, mit bürgerlichem Namen Johanna Garbald-Gredig, interessierte sich für die Anliegen der Frauenbewegung. Selbstfindung, Bildung, Beruf, Unabhängigkeit und eine Beziehung zwischen Mann und Frau auf Augenhöhe sind denn auch die Themen, die den Entwicklungsroman Faustine in der vorliegenden zweiten Fassung prägen. Ein umfassender Kommentar beschäftigt sich mit der Textgenese, widmet sich der intellektuellen Biografie der Autorin und reflektiert ihr Werk im zeitgenössischen Kontext. Es gilt, Silvia Andrea als pointierte und zugleich differenzierte Erzählerin weiblicher Schicksale zu entdecken.


Unter dem Pseudonym Silvia Andrea war die Bündner Schriftstellerin Johanna Garbald-Gredig (1840–1935) weit über die Grenzen ihres Heimatkantons hinaus bekannt. Ihre historischen Romane und Prosatexte zu verschiedenen Epochen der Bündner Geschichte erfreuten sich grosser Beliebtheit. Aber auch ihre kleinen und feinen Erzählungen, die sie vor allem in literarischen Zeitschriften veröffentlichte, fanden gros­sen Anklang. In dieser Edition werden zum ersten Mal einige ihrer erfolgreichsten Texte wieder greifbar.
Im engadinischen Zuoz 1840 geboren, schrieb Silvia Andrea trotz romanischer Muttersprache auf Deutsch, der gemeinsamen Sprache zwischen ihr und ihrem italienischsprachigen Mann Agostino Garbald. Bereits in den Verlobungsbriefen war ihre zukünftige literarische Tätigkeit ein Thema. Als Schriftstellerin tritt sie allerdings erst nach der Geburt des ersten Kindes 1877 an die Öffentlichkeit. Dem Sohn Andrea folgt 1880 die Tochter Margaritha und ein Jahr später Augusto. Nach der Erstveröffentlichung 1879, in ihren eigenen Worten «eine Liebesgeschichte nach Marlitt’schem Muster» mit dem Titel «Stille Wasser», publizierte sie in den folgenden 25 Jahren kontinuierlich. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei starke Frauenfiguren durch ihr Werk.


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Studium der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Zürich und Berlin. Promotion an der TU Berlin zum Grand Hotel als Schauplatz der Literatur. Seit 2017 Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden in Chur.

 


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Pressestimmen

«Das eindrücklichste, berührendste Werk in dieser Edition ist ‹Faustine›, die Geschichte einer jungen Frau, die mit viel Mühe und noch mehr Durchsetzungsvermögen ihren Weg sucht.»
François Lilienfeld, ensuite