Warum gibt es im Kanton Luzern in vielen Gemeinden mindestens zwei Wirtshäuser? Warum sind viele Waldparzellen schmale Streifen? Warum gibt es mehr Schweine als Menschen im Kanton? In zwei Bänden erzählen 21 Autorinnen und Autoren die wechselvolle Geschichte des Kantons Luzern im 20. Jahrhundert vom Wandel der Agrar- zur modernen Dienstleistungsgesellschaft.
In nur einem Jahrhundert hat sich der Kanton Luzern stark verändert. Aus dem katholischen Vorort der Zentralschweiz ist ein moderner Kanton wie viele andere geworden. Der Stadt-Land-Gegensatz löste sich im Verlaufe des Jahrhunderts weitgehend auf, die Konflikte zwischen «Roten» und «Schwarzen» gingen in einem Pluralismus verschiedener politischer Haltungen auf.
Zwanzig thematische Beiträge beschäftigen sich mit den Veränderungen von Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und Politik, Raum und Bevölkerung sowie Kultur im Kanton Luzern. Sie werden ergänzt durch eine chronologische Darstellung in Bildern und einen zusammenfassenden Essay.
Im Auftrag des Regierungsrats des Kantons Luzern haben die Autorinnen und Autoren auch Vergessenes, Verstecktes und Verdrängtes ausgegraben und aufbereitet. Die reich illustrierten Texte richten sich gleichermassen an Laien wie an Historikerinnen und Historiker. So ist ein Werk entstanden, das aktuelle Strukturen erklärt, Geschichten erzählt und auch zum Nachschlagen anregt.