«Die Natur ist überall bey uns»
Mensch und Natur in der Frühen Neuzeit
Broschur
2009. 200 Seiten, 20 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-0981-2
CHF 42.00 / EUR 42.00 
  • Kurztext
  • Autor/in
  • Einblick
  • In den Medien
Naturerlebnis, Naturwahrnehmung, Vorstellungen von der Natur und ihren Elementen sowie der Umgang mit der Natur sind in weiten Teilen kulturell geprägt und variieren von Epoche zu Epoche. In diesem Sinne lassen sich das Naturerleben oder das Handeln in und mit der Natur nicht zuletzt auch als Spiegel der jeweiligen Kultur beschreiben.
Inwiefern sich die Positionierungen des Menschen gegenüber der Natur – und deren Wandel – in den historischen Quellen antreffen lassen, wie sie im konkreten, alltäglichen Umgang des Menschen mit Wetter, Pflanzen, Tieren und Naturereignissen Ausdruck finden, wird in diesem Band dargestellt.


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Artikel
  • Einleitung
  • Sachen, Feinde, Freunde, Mitgeschöpfe oder Verwandte? Menschen und andere Tiere in der Vormoderne
  • Religion und Natur in der Frühen Neuzeit. Aspekte einer vielschichtigen Beziehung
  • Die Donau als sozio-naturaler Schauplatz. Grundlagen für die Umweltgeschichte einer europäischen Wasserscheide in der Frühen Neuzeit
  • Donner und Donnerwort. Zur akustischen Wahrnehmung der Natur in der Frühen Neuzeit.
  • Naturwissen und Schriftlichkeit. Warum eine Fürstin des 16. Jahrhunderts nicht den Mont Ventoux besteigt und die Natur exakter begreifen möchte als die «philologischen» Landwirte.
  • Zwischen Gott und Wissenschaft: Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) und die Naturwahrnehmung in der Frühen Neuzeit
  • Die gezähmte Natur im Wohnzimmer. Städtische Hundehaltung in der Frühen Neuzeit
  • Kranke Kühe. Seuchendeutung und Mensch-Nutztier-Beziehungen in Viehseuchenschriften des späten 18. Jahrhunderts
  • «Politische Vögel» und Helvetischer Patriotismus im ausgehenden 18. Jahrhundert
  • Zwischen Eschatologie und Autopsie – der Blick in die Natur im 17. Jahrhundert. Am Beispiel der Pesterreger von Kirchner
  • Das grünende Reich der Gewächse. Vom vielfältigen Nutzen der Pflanzen im bürgerlichen Diskurs 1750–1830
  • Warum Daniel August Schwarzkopf (1738–1817) noch kein Gartenkünstler sein durfte. Zur Aufgabenverteilung der Hofgartenämter am Kasseler Hof

Pressestimmen
«Ob es nun um die Bewertung der Emotionsfähigkeit von Tieren oder um die Beziehung des Lämmergeiers zum helvetischen Patriotismus geht, keiner der Artikel ist spezialisiert genug, dass er nicht auch dem interessierten Laien Einblick und Anregung bieten würde.» Info Bulletin der Umweltmediathek Luzern

«Der angestrebte mosaikartige Blick des Sammelbandes hat ein erfreulich schillerndes und dabei kohärentes Mosaik generiert. […] Und hinsichtlich der Gesamtbilanz ist den Herausgeberinnen für einen Band zu danken, der die Erforschung des Verhältnisses von Mensch und Natur in der Frühen Neuzeit an der Schnittstelle von Umwelt- und Kulturgeschichte mit wertvollen Impulsen versieht.» Martin Knoll, H-Soz-u-Kult

«Das fertige Mosaik ergibt ein buntes Bild mit überraschenden Einsichten über Mensch-Natur-Beziehungen in der Frühen Neuzeit. Es lohnt die Mühe, alle Aufsätze zu lesen und die Einzelbeiträge miteinander in Beziehung zu setzen.» Ulrike Kruse, Zs für Agrargeschichte und Agrarsoziologie

«Ein inspirierender Aufsatz, der aus verschiedenen Perspektiven das Verhältnis von Mensch und Natur in seiner ganzen Vielschichtigkeit nachzeichnet und zugleich sehr anregend für zukünftige Forschungen ist.» Anke Sczesny, Das Historisch-Politische Buch

«die quellennahen und materialreichen Fallstudien es Bandes bieten insgesamt eine anregende Standortbestimmung zu einem komplexen Themenbereich.» Marcus Popplow, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

«Auch der hier besprochene Sammelband zeichnet sich durch ‹Vielstimmigkeit› aus, die allerdings durch die beiden einleitenden, eher theoretisch.methodisch orientierten Beiträge gut verständlich bleibt. Insgesamt ist sowohl die Umweltgeschichtwe als auch die Frühneuzeitforschung ein weiterer produktiver Austausch zu wünschen, für den der Sammelband beispielhaft sein könnte.» Dominik Hünniger, Zeitschrift für Historische Forschung