Gegen Ende des 19. Jahrhunderts treten neue Denker auf die politische Bühne. Ihre Vorstellungen sind unterschiedlich, doch alle sind sie autoritär, elitär, reaktionär. - Antisozialismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus sind das gemeinsame Gedankengut, mit dem die sozialen, ökonomischen und politischen Probleme der Jahrhundertwende gelöst werden sollen, die in der Zwischenkriegszeit dann ihre unheilvolle Wirkung entfalten - und heute noch nicht tot sind.
Diese neuen Politiker verharren nicht im Abseits, sondern reden und schreiben in einer neuen, aktuellen und forschen Sprache, gründen Vereine, Organisationen, Parteien, geben Zeitungen und Zeitschriften heraus, organisieren Versammlungen, Feste, Feiern und Massenaufmärsche. Sie geben sich modern, rezipieren die neuesten Werke der Literatur, Philosophie, Medizin und Psychologie und basteln daraus ihre widersprüchlichen und paradoxen Konzepte.
Es besteht auch ein ausgewiesener Orientierungsbedarf: Der alte Freisinn ist erschöpft, Wirtschaftskrise und Skandale bereiten der Idee, «das andere» sei auszumerzen, den Boden. Dies ist die «Geburt der neuen Rechten».
«Eines der intelligentesten und anregendsten politisch-historischen Werke, die in letzter Zeit erschienen sind.»
Die Weltwoche
«Eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit Rechtsextremismus, Rassismus und mit der heutigen Neuen Rechten auseinandersetzen.»
Die WochenZeitung