Das Tagebuch der Malerin Sophie Schaeppi (1852–1921)

Eine Künstlerin in der Belle Époque zwischen Entfaltung und Pflicht

 

Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur, Band 363
Gebunden
Erscheint im November 2025. ca. 184 Seiten, ca. 50 Farbabbildungen
ISBN 978-3-0340-1827-2
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Die Malerin Sophie Schaeppi (1852–1921) reist 1874 zur Weiterbildung nach Paris. Mit Fayencemalerei und Illustrationen baut sie sich dort eine prekäre Existenz auf. Nach dem Tod ihrer Mutter hält sie ihr Versprechen und kehrt 1894 in ihr Elternhaus nach Winterthur zurück.
Fernab der Anregungen der Metropole bleibt ihre künstlerische Tätigkeit fortan beschränkt. Sie führt den väterlichen Haushalt und kümmert sich um die Erziehung einer Nichte, Malunterricht und Kinderporträts sichern ihr ein eigenes Einkommen. Die Enge der Kleinstadt setzt ihr zu, sie leidet an Migräne und Augenkrankheiten. Dennoch nimmt sie am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt teil. Reisen lassen sie aufblühen, und die seltenen Stunden, die sie der Freilichtmalerei widmet, bedeuten ihr alles. Einige Jahre pflegt sie eine innige Freundschaft mit der Baronin Elisabeth Charlotte von Sulzer-Wart.
In ihren Tagebüchern schreibt Schaeppi zunächst über ihre existenziellen Nöte im geliebten Paris. Zurück in Winterthur beobachtet sie mit Anteilnahme, aber auch mit Abstand das bürgerliche Leben in der Stadt um die Wende zum 20. Jahrhundert. Eine Grossnichte und ein Urgrossneffe Schaeppis haben aus den umfangreichen Texten eine informative und unterhaltende Auswahl getroffen und aus dem Französischen übersetzt.


geb. 1951, Lehrperson, verwurzelt in Winterthur, Grossnichte Sophie Schaeppis.

 


Nach Studien zu Themen der Baugeschichte Zürichs Tätigkeit in Archäologie und Denkmalpflege, namentlich im Kanton Freiburg. Urgrossneffe Sophie Schaeppis.