Die Freie Evangelische Schule in Zürich blickt auf 150 Jahre Existenz zurück. Sie gehört damit zu den ältesten Privatschulen im Kanton. Gegründet wurde sie 1874 von protestantischen, konservativen Familien als Alternative zur 1861 in Zürich eingeführten weltanschaulich neutralen Staatsschule. Aus einer betont protestantischen Institution wurde im Lauf der Jahrzehnte eine für alle offene, aber christlichhumanistisch geprägte Schule.
Die Schule begann als reine Primarschule. Im Laufe der Zeit kamen eine Sekundarschule, eine Fachmittelschule und kürzlich ein vierjähriges Gymnasium hinzu, dazu spezielle Klassen für besondere Bedürfnisse. Schulträger ist eine Stiftung; die Schule war nie gewinnorientiert. Ohne staatliche Unterstützung behauptete und entwickelte sie sich nur dank dem Idealismus der Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern, der Schulträger und Gönner. Sie war offen für den Wandel der pädagogischen Methoden, ohne rasch wechselnden Modetrends zu folgen. Seit 1898 hat die Schule ihr Domizil im Zentrum Zürichs an der Waldmannstrasse nahe dem Bellevueplatz, seit 2013 ein zweites Standbein am Kreuzplatz.