Zürich im 20. Jahrhundert
Die kleine grosse Stadt der Schweiz, wie hat sie sich im 20. Jahrhundert entwickelt? Wie wurde aus der Industriestadt eine Stadt der Dienstleistungen? Was wurde gebaut, wie der Verkehr bewältigt? Welche sozialen Kämpfe wurden ausgetragen? Wie veränderten sich die politischen Kräfteverhältnisse, das kulturelle Leben, die Situation der Frauen?
Auf alle diese Fragen gibt dieses Buch detaillierte Antworten, Epoche für Epoche: Aus Bauerndörfern und Arbeitervorstädten wurden städtische Quartiere mit Häuserblöcken, erschlossen durch Strasse, Bahn und Strassenbahn. Elektrizität, sauberes Trinkwasser, die hygienische Entsorgung von Abwasser und Müll wurden zur Selbstverständlichkeit. Generalstreik, Globus-Krawall und die Bewegung der Achtzigerjahre zeugen von gesellschaftlichen Spannungen, Hochkonjunktur, der Ausbau der sozialen Leistungen des Staats und eine sich verästelnde, pulsierende Kulturszene von gesellschaftlichen Entspannungen.
"Ein neues, reich illustriertes, sorgfältig erarbeitetes, umfassendes und interessantes Buch zeichnet die Geschichte nach, wie Zürich den Aufstieg zur Weltstadt gestaltete und erlebte. Persönlichkeiten, Entwicklungen, politische Strömungen und Ereignisse prägen dieses Kapitel jüngerer Schweizergeschichte. Der Zürcher Geist («man zeigt nicht, was man hat») kommt ausführlich zur Geltung."
Schweizerzeit, 2. Sept. 2022
«In seinem imponierenden Überblick schildert der Zürcher Historiker Helmut Meyer Zürichs Geschichte seit den ersten Eingemeindung von elf umliegenden Dörfern, bei der die bisher kleine, 28 000 Einwohner zählende Altstadt 1893 auf einen Schlag zu «Gross-Zürich» mit einer viermal grösseren Bevölkerung wurde. ... Die übersichtlich strukturieren, gut illustrierten Kapitel, in denen Hauptthemen wie Bevölkerung, bauliche Infrastruktur, gesellschaftliche und parteipolitische Auseinandersetzungen, Freizeit und Kultur fortlaufend wieder aufgegriffen werden, lassen die Entwicklungen durch die Jahre hindurch klar nachvollziehen.»
«Auch wenn die Epocheneinteilung nicht immer nachvollziehbar ist, so dient sie doch dem didaktisch gelungenen Aufbau dieser Stadtgeschichte. Wer sich für Zürich im 20. Jahrhundert interessiert, wird dem emeritierten Gymnasiallehrer Helmut Meyer und dem Chronos-Verlag für dieses sorgfältig gestaltete Buch dankbar sein.»