Willi Keller

Fünfzig Jahre freies Kunstschaffen

Klappenbroschur
2022. 232 Seiten, durchgehend illustriert
ISBN 978-3-0340-1635-3
CHF 38.00 / EUR 38.00 
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«Vor uns das Bild: Der Horizont. Das Wasser. Blütenblätter und alte Stoffe. Am Ufer liegt Strandgut. Textiles bläht sich. Gestrüpp und Geflecht stehen uns entgegen, Reihen von Platten, Eismeere. Woher kommt das? Die Frage stösst ins Leere. Keine Spuren, die aufzufinden wären, nichts, was vor diesen Bildern läge. Keine Entwürfe. Keine Skizzen. Keine formulierte Vorstellungswelt. Kein Programm. Willi Keller malt. Das ist alles.» Die Schriftstellerin Ruth Erat lässt sich ganz auf Willi Kellers Malerei ein und stellt ihr die eigene Poesie zur Seite. Der Kunstkritiker Peter Killer, der 1977 und 1980 Werkkataloge zu Kellers frühen Zeichnungen und Druckgrafiken verfasst hat, ordnet ein und resümiert: «Kellers Bilder bilden nicht Wirklichkeit ab; sie schaffen Wirklichkeit ausserhalb der Realität.» Und: «Künstlerinnen und Künstler, die sich nicht an Trends und Moden orientieren, sind die Ausnahme. Willi Keller gehört zu diesen Sonderfällen. Seine Eigenwilligkeit und Eigenständigkeit faszinieren bis heute.» 1944 in Schaffhausen geboren, arbeitet Willi Keller seit 1972 als freischaffender Künstler und Fotograf – ein Anlass zur Rückschau und zur Publikation seines Hauptwerks. Ab 1969 war Zürich der Mittelpunkt seines Schaffens, seit 1982 lebt er in Marbach (SG). Hier wandte er sich ganz der Malerei zu. Wie die alten Meister arbeitet er in der anspruchsvollen Lasurtechnik, bei der Schicht um Schicht transparent aufgetragen wird. Mit Beiträgen von Peter Killer, Ruth Erat und Jolanda Spirig.


war Redaktor, Journalist,  Museumsleiter und Organisator von Kunstreisen.


ist Autorin und Kunstschaffende. Sie schreibt Prosa, Lyrik, Theater- und Sachtexte.


ist Autorin historischer Bücher. 2020 erschien von ihr im Chronos Verlag: «Hinter dem Ladentisch. Eine Familie zwischen Kolonialwaren und geist­lichen Herren».


Bücher im Chronos Verlag

Pressestimmen

«Eine Konstante in Kellers Malerei ist die Weite […]. Allen Gemälden gemeinsam ist ihr Schweben zwischen präziser Detailwiedergabe und realitätsferner, traumhafter Gesamterscheinung sowie der materielos wirkende Farbauftrag. […] Als er sich […] der Malerei zuwendet, entwickelt Keller […] seine altmeisterliche Lasurtechnik. Sie verleiht den Gemälden ihre ganz besondere atmosphärische Wirkung. […] Mit dem reichhaltligen Bildteil bleibt der Leserschaft viel Raum für das eigene Eintauchen in die geheimnisvolle Bilderwelt des Künstlers.»

St. Galler Tagblatt, 11. 5. 2022, Corinne Schatz