Im Jahr 2013 fanden drei Gemeinden zusammen, die zwar durch gemeinsame Geschichte und Geschichten verbunden waren, seit dem Spätmittelalter aber als separate Verwaltungseinheiten existiert hatten. 2025 schaut die neue Gemeinde Eschenbach SG auf über 1250 Jahre Geschichte seit der ersten Erwähnung und auf mehr als zwölf Jahre seit der Gemeindefusion zurück.
In acht reich bebilderten Kapiteln spannt das Buch einen Bogen von den ersten archäologischen Funden aus der Hallstattzeit über die Ankunft keltischer Gruppen, römischer Heere und alemannischer Siedler und Siedlerinnen im Seebezirk bis in die Gegenwart. Die katholische Kirche bestimmt das Leben in Eschenbach bis zum Ende des Ancien Régime. Vor dem Einmarsch Napoleons in die Schweiz 1798 gehörten Eschenbach, Goldingen und St. Gallenkappel als je eigene Tagwen zur Landvogtei Uznach unter der Herrschaft von Schwyz und Glarus. Während der Helvetik lenkten Schlüsselfiguren wie der Landammann Johann Ulrich Custor aus Eschenbach die Geschicke der Region. Ab dem 19. Jahrhundert sind die Kapitel thematisch geordnet. Sie beleuchten das soziale und kulturelle Leben, zeigen die wirtschaftliche Entwicklung auf und befassen sich mit dem Bau von Infrastrukturen wie Verkehrswegen sowie Strom- und Wasserversorgung in den damaligen Gemeinden. Die allmähliche Annäherung der drei Gemeinden auf schulischer und administrativer Ebene seit den 1950er-Jahren fand in der Gemeindefusion von 2013 ihren Abschluss.