Die Musikpflege nahm in der Limmatstadt vom Mittelalter bis in die heutige Zeit eine besondere Rolle ein. Zürich war nicht nur Wirkungsort einheimischer und schweizerischer Musikerinnen und Musiker, sondern von solchen aus ganz Europa. Dabei ist die städtische Geschichte von vielen kulturell markanten Ereignissen berührt worden und mit ihrem auch weit in die Region ausstrahlenden Profil musikhistorisch immer wieder bedeutsam geworden. Vom Opernhaus über das Grossmünster und das Baur au Lac zur Tonhalle und vom Minnesänger Johannes Hadlaub über Wolfgang Amadé Mozart und Richard Wagner zum Ländlerkönig Kasi Geisser wirft der Stadtführer mit Porträts von 253 Menschen, 14 Orten und 21 Institutionen, mit Karten und gegen 200 Abbildungen viele Schlaglichter auf die reiche Musikgeschichte Zürichs.
Der Stadtführer folgt einer lexikalischen Struktur, in der Personen, Musikorte und Institutionen alphabetisch aufgeführt werden. Durch die Porträts mit zahlreichen Querverweisen entsteht ein vielschichtiges Panorama des Zürcher Musiklebens bis an die Schwelle zum 21. Jahrhundert. Bei allen Artikeln sind Adressen von Wohn- und Standorten angegeben, denen anhand des Kartenmaterials nachgegangen werden kann. Neben einem Spaziergang in der Altstadt mit fester Route kann jede Benutzerin und jeder Benutzer selbst entscheiden, welche Gesichtspunkte und Interessen einen Rundgang bestimmen sollen. Die Publikation richtet sich damit an ein breites Publikum, das vom musikaffinen Besucher Zürichs bis zur wissenschaftlich interessierten Musikhistorikerin reicht.
«Wer sich umfassend über die Musikgeschichte Zürichs von Konrad von Mure und Johannes Hadlaub im 13. jahrhundert bis in unsere heutige Zeit informieren will, greife zum soeben erschienenen Nachschlagewerk ‹Musik in Zürich›. […]. Wie viele und welche Musikerinnen und Musiker etwa die Hotels Baur au Lac und Baur en Ville (Savoy), Storchen und Hirschen oder die Bircher-Benner-Klinik frequentierten, liest sich ebenso interessant wie der Umstand, dass die Ehefrau des deutschen Komponisten Conrad Kreutzer (1780–1849) aus Glattfelden stammte. […].
Das Buch will nicht nur als Lexikon, sondern auch als Stadtführer dienen: Den Einträgen hinzugefügte Wohnadressen und die am Schluss des Bandes zusammengestellten Stadtpläne animieren zu Rundgängen an die erwähnten Gedenkorte, was einen neuartigen Blick auf das musikalische Zürich ermöglicht.»
«Viele bedeutende Musikerinnen und Musiker haben Zeit ihres Lebens in Zürich verbracht. Dass Zürich nicht nur Wirkungsort einheimischer und schweizerischer Musikschaffender war, sondern solche aus ganz Europa anlockte, ist jetzt in einem neu erschienener Musik-Stadtführer über Zürich nachzulesen.» (6:53)
Ganzer Beitrag Interview mit Bernhard Hangartner
« […] Zürich lässt sich gut als Musikstadt besingen oder beschreiben. Das soeben erschienene Buch ‹Musik in Zürich› tut Letzteres und führt zu Namen und Orten, die für das Musikleben der Stadt in den vergangenen Jahrhunderten von Bedeutung waren.»
«Mit Porträts von 253 Persönlichkeiten, 14 Orten und 21 Institutionen werfen die beiden Zürcher Musikwissenschaftler [...] in ihrem soeben erschienenen Werk ‹Musik in Zürich› viele Schlaglichter auf die Musikgeschichte Zürichs. Dabei erzählen die Autoren auch charakteristische Geschichten und amüsante Anekdoten, die Zürichs reiche Musiktradition mit Gebäuden und Plätzen, mit Menschen und kulturellen Ereignissen verbinden.»
«Ein gewaltiges Panorama wird entfaltet. Doch das mit reichlich und zum Teil raren Bildmaterial ausgestattete Buch ist mehr als nur ein Zürcher Musiker-Lexikon, es ist auch ein veritabler Stadtführer mit hervorragenden Karten, Adressenverzeichnissen, detaillierten Spaziergangs-Vorschlägen zu erwähnten Adressen von Musikschaffenden oder -institutionen im gesamten Stadtgebiet von Zürich. Eine Zeitleiste vom 13. Jahrhundert (als die wichtigsten Klöster als Orte täglicher Musikausübung in Zürich gegeründet wurden) und ein gutes Literaturverzeichnis runden diese nützliche und informative Buch ab. Eine Lücke ist geschlossen.»