Der Kirchliche Sozialdienst nimmt seinen hundertsten Geburtstag zum Anlass, einen Blick zurück in seine Geschichte zu werfen. Was 1918 unter einer Leiterin und mit einigen freiwilligen Helferinnen begann, entwickelte sich zu einer professionellen Fachstelle mit breitem Hilfsangebot. Eine lokale Sozialgeschichte, die dem Leser die Kehrseiten des «reichen» Zürichs zeigt.
«Entstanden ist der Kirchliche Sozialdienst 1918. Angesichts der verbreiteten materiellen Not am Ende des Ersten Weltkriegs taten sich reformierte Frauen zusammen, um zu helfen. Die vielen Aufgaben überstiegen die Möglichkeiten der Kirchgemeinden, es brauchte eine zentrale Anlaufstelle in der Stadt. 1951 wurde die stattliche Villa in Zürich-Hottingen erworben, in der die Ratsuchenden noch heute ein und aus gehen. Seit 1980 ist das Werk als Stiftung organisiert, die unter anderem von der Landeskirche, städtischen und kantonalen Kirchgemeinden sowie dem Sozialdepartement der Stadt Zürich unterstützt wird.»