«Mit der Untersuchung der Stiftung „Für das Alter“ (seit 1978 „Pro Senectute“), der wichtigsten gemeinnützig-privaten bzw. parastaatlichen Organisation zur Unterstützung alter Menschen in der Schweiz, schließt Matthias Ruoss eine wichtige Forschungslücke. Die Dissertation zeigt überzeugend den Einfluss der Stiftung auf die Altersdiskurse in der Schweiz auf und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Rolle nichtstaatlicher gemeinnütziger Organisationen bei der Entstehung des Sozialstaates.
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Ruoss zeichnet ausführlich und unter der sorgfältigen Auswertung einer Fülle von sehr unterschiedlichen Quellen die sozialpolitischen Debatten um die Einführung der AHV und die gesellschaftlichen Problematisierungen des Alters von der Zwischenkriegszeit bis in die 1960er-Jahre nach.
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Matthias Ruoss hat eine sehr durchdachte und fundierte Untersuchung der Stiftung „Für das Alter“ vorgelegt, die weit über die eigentliche Geschichte der Stiftung hinausgeht und die bisherige historiographische Forschung zum Alter(n) (in der Schweiz) methodisch und inhaltlich maßgeblich erweitert und differenziert.»
Florian Müller, H-Soz-Kult