Der Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert ist durch zwei Ereignisse von epochaler Bedeutung geprägt: Die Französische Revolution und der produktionstechnisch-organisatorische Umbruch des Maschinen- und Fabrikwesens. Rudolf Braun analysiert in diesem 2. Band seines grundlegenden Werkes zur Industrialisierung die soziologischen und kulturellen Begleit- und Folgeerscheinungen. Im Vordergrund der Betrachtungen stehen die Menschen: die soziale Frage, die neuen Wertvorstellungen, die Entwicklung der ländlichen Siedlungen zum Fabrikort, Veränderung und Kontinuität im kulturellen Leben. Am Beispiel des Zürcher Oberlandes wird eindrucksvoll dargestellt, wie der Prozess der staatlich-kommunalen Neuordnung den sozialen Wandel unter Einwirkung des Maschinen- und Fabrikwesens wesentlich mitbestimmte.