Der Autor weist anhand eines statistisch-ökonometrischen Modells nach, dass für den wellenförmigen Verlauf der nationalen Auswanderungskurve in erster Linie die bis zur Jahrhundertwende über weite Strecken entgegengesetzt verlaufenden ökonomischen Konjunkturen in der Schweiz und in den Vereinigten Staaten verantwortlich waren.
Das zweite Kapitel wartet mit einem Querschnittsmodell auf, das die Auswanderungsstärke auf Bezirksebene auf die landwirtschaftliche Beschäftigungsquote, die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion und das Vorhandensein von Wanderungsalternativen zurückführt, dabei aber einen Faktor übergeht, den man «regionale Migrationskultur» nennen könnte.
Im dritten Kapitel wird gezeigt, dass stärkere Auswanderung in der Regel auch stärkere Konzentration auf bestimmte Zielgebiete bedeutete, und es wird danach gefragt, wann und wo bestimmte ÐTraditionenð der Auswanderung entstanden, ob sie sich ausbreiten konnten, wie lange sie währten und unter welchen Umständen sie verlöschten.
Der fundamentale Wandel, dem die strukturellen Merkmale der Auswanderer - Alter, Geschlecht und Zivilstand, Berufsstruktur und Vermögensverhältnisse - zwischen 1816 und 1939 unterworfen waren, ist Gegenstand des vierten Kapitels.
Zwei kleinere Kapitel befassen sich mit der Verteilung der Auswanderung auf einzelne Heimatklassen und dem Zusammenhang zwischen Übersee-, Europa- und Binnenmigration.