Der Begleitband zu Ausstellungen in Bern und auf der Lenzburg gewährt Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Herren und ihren (ehemaligen) Untertanen.
Durch die Mediationsverfassung von 1803 entstand aus ehemals bernischen, eidgenössischen und österreichischen Untertanengebieten der Kanton Aargau. Er trug zwar einen alten Namen, legitimierte sich aber aus dem Umsturz der alten Ordnung. Aus den wenigen Herren und den zahlreichen Untertanen wurden Bürger. Ein wesentlicher Teil des neuen Kantons war altes bernisches Herrschaftsgebiet und weist beinahe vier Jahrhunderte gemeinsamer Geschichte mit dem ehemals mächtigen bernischen Stadtstaat auf. Einige Aspekte aus dieser Vergangenheit werden in diesem Buch in loser Folge vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die stellvertretend für ihr gesellschaftliches Umfeld Formen von historischen Beziehungen zwischen den Landschaften Bern und Aargau illustrieren.