HCD 1921–2021

Die Geschichte des Hockey Clubs Davos: Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Perspektiven

Gebunden
2021. 312 Seiten, 23 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1614-8
CHF 48.00 / EUR 48.00 
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Der 1921 als Touristen- und Gästeklub gegründete HC Davos ist der letzte hochalpine Vertreter in der Spitzen­klasse des Schweizer Eishockeys. Diesen Sonder­status verdankt der HCD einer Symbiose mit dem internationalen Spengler-Cup-Turnier und dem Tourismus. Auf Trends wie die Professionalisierung konnte der Klub jeweils rechtzeitig aufspringen und so seine Existenz sichern.
Zwei Jahre nach der Klubgründung wurde in der Altjahrswoche in Davos zum ersten Mal der Spengler Cup ausgetragen, der sich rasch als Fixpunkt in der Agenda des internationalen Eishockeys etablieren konnte. Der Spengler Cup ist eine essenzielle Einnahmequelle für den HCD. Ohne ihn wäre Spitzeneishockey in Davos nicht mehr möglich und der HCD wäre wie andere alpine Hockeyklubs in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Die Liveübertragung des Spengler Cups seit den 1960er-Jahren konnte die Popularität des HCD im Mittel­land steigern und ermöglichte ihm den Anschluss ans Zeitalter der Medialisierung und Kommerzialisierung des Eishockeys.
Die erstmalige Austragung des Turniers 1923 hatte einen politischen Zweck, nämlich Vertreter der Konfliktparteien des Ersten Weltkriegs auf dem Eisfeld zusammenzubringen und dadurch dem Weltfrieden zu dienen. Seither wurden am Spengler Cup zahlreiche politisch brisante Spiele ausgetragen. So nahm beispielsweise bis 1941 eine Berliner Mannschaft am Turnier teil. Das Kräftemessen zwischen nordamerikanischen Equipen und Mannschaften aus dem Ostblock wurde zur Legende.

interessiert sich als Berner mit Bündner Wurzeln von klein auf für Eishockey und Geschichte. Das Studium der Zeitgeschichte schloss er mit einer Dissertation ab, die seine Passionen kombinierte.

Pressestimmen

In diesem Jahr feiert der HC Davos sein 100-Jähriges Bestehen. Historiker Daniel Derungs hat aus diesem Anlass die Geschichte detailliert recherchiert. Im Beitrag spricht er über Anfänge, Misstöne und Erfolge des HC Davos.
Regionaljournal Graubünden - SRF, 13.10.2021 (10:03 Minuten)

Regionaljournal Graubünden/St. Gallen - SRF, 13.10.2021

In der Kriegszeit «kam es zum dunkelsten Kapitel in der 100-jährigen Geschichte des HC Davos [...]: dem Ausflug im März 1941 zum ‹Grossen Preis der Reichshauptstadt› nach Berlin, einem internationalen Clubturnier.»

Vollständiger Beitrag

Tages-Anzeiger, 28. September 2021, Simon Graf

«Im Jahre 1921 gegründet, feiert der HCD dieses Jahr bereits sein hundertjähriges Bestehen, Anlass zu einer interessanten sporthistorischen Dissertation von Daniel Derungs, die indessen über das Niveau einer klassischen Vereinsgeschichte herausreicht. [...] Die Lektüre [ist] ein spannender wirtschaftshistorischer Genuss, denn der Autor schreibt mit leichter Hand, verständlich, klar, präzise. [...] Insgesamt ist eine Pionierarbeit zu würdigen, die hoffentlich neue Forschungen inspirieren wird.»

Eishockey Magazin, 28. Juni 2021, Fabian Brändle

Daniel Derungs im Gespräch bei Tele Südostschweiz mit einer kurzen Erwähnung seiner Dissertation. Seine Forschungen gingen in einen Beitrag zum offiziellen Jubiläumsbuch des HCD ein.

Rondo Talk, Tele Südostschweiz, 25. Oktober 2021

100 onns HCD: Daniel Derungs ha scrit in cudesch – Actualitad - RTR

Radiobeitrag (06:06)

RTR, 1. April 2021

«Ein sorgfältig und umfassend geschriebenes Werk ist entstanden, das weit über das Niveau einer klassischen, mehr ereignisgeschichtlich orientierten Vereinsgeschichte hinausgeht. Der Autor integriert zudem in seine Ausführungen umfangreiche Statistiken – Eishockeyfans werden dies sehr schätzen, meist sind sie auch Statistikfans.»

Fabian Brändle, Bündner Monatsblatt 1/2022

«Derungs’Darstellung zeigt die vielfältigen Potenziale einer akademischen Sportgeschichte insbesondere dann auf, wenn er mit Archivmaterial arbeiten kann: Anhand von Mannschaftslisten, der Entwicklung der Eintrittspreise und der im Stadion präsentierten Werbung kann er aufzeigen, wie sich das Eishockey allmählich von einem Eliten- zu einem Massenvergnügen entwickelte. Insofern ist das Werk auch eine implizite Aufforderung an Vereine und Verbände, Sorge zu ihrem historischen Erbe zu tragen und zugleich ein methodisches Referenzwerk für die künftige Forschung, um die in der Schweiz noch unzähligen brachliegenden sporthistorischen Quellenbestände aufzuarbeiten.»

Simon Engel, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 3/2022

Daniel Derungs schreibt in der Weltwoche darüber, was hinter der einmaligen Erfolgsgeschichte des letzten verbliebenen Profi-Eishockey-Clubs in den Alpen steckt.

Daniel Derungs, Weltwoche 2/2022