Zettel, Zahl und Zufall
Glück und Glücksspiel am Beispiel des Schweizer Zahlenlottos
Zürcher Beiträge zur Alltagskultur, Band 13
Broschur
2004. 195 Seiten, 2 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1183-9
CHF 38.00 / EUR 31.00 
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Seit 1970 rollen die Kugeln des Schweizer Zahlenlottos. Zahlreiche LottomillionärInnen wurden bereits gekürt, für die Mehrheit der Teilnehmenden bleibt jedoch ein Sechser im Lotto ein blosser Wunschtraum. Hinter der Schaufassade der öffentlichen Ziehung der Gewinnzahlen im Fernsehen liegt die verborgene Sehnsucht der hunderttausend LottospielerInnen in der Schweiz.
Die ethnographische Untersuchung fragt danach, wie die Menschen mit dem Zufall des Lottoglücks leben. Sie behandelt sowohl die historischen Entstehungsbedingungen, die institutionellen Strukturen und die gegenwärtige Form des Lottospiels als auch seine Bedeutung für die SpielerInnen. Welchen Platz nimmt es in ihrem Alltag ein, welche Vostellungen von Geld, Glück und Zufall werden mit ihm verknüpft, welches sind die Träume vom Riesengewinn? Zahlreiche Gesprächsdokumente geben Einblicke in individuelle Spielpraxis, Sichtweisen und Einstellungen von GlücksspielerInnen. Diese Innensichten zeichnen ein facettenreiches Bild der Alltagszusammenhänge zwischen Spielvarianten, Spannung und Glückserwartung.

In dieser Publikationsreihe des Instituts für Populäre Kulturen der Universität Zürich stehen Dissertationen im Vordergrund. Die Beiträge sind einem alltagskulturellen Zugang verpflichtet und umfassen historische und gegenwartsbezogene Probleme, Ethnografien von ländlichen und urbanen Lebenswelten, theoretische Diskussionen sowie Analysen konkreter Objekt- und Symbolkulturen.