Von der Armenspeisung zur Stadtküche
Entstehung und Entwicklung einer sozialen Institution der Stadt Zürich
Zürcher Beiträge zur Alltagskultur, Band 5
Broschur
1997. 179 Seiten, 32 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-0340-1175-4
CHF 38.00 / EUR 31.00 
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Essen und Trinken gehören zu den vitalsten Bedürfnissen des Menschen. Gerne vergessen wir angesichts des heutigen Überflusses, dass selbst im reichen Zürich bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht für alle Bevölkerungskreise selbstverständlich war. Im 19. Jahrhundert organisierten private Vereinigungen die Armenspeisung. Durch den Ersten Weltkrieg wurden durch die Stadt betriebene und finanzierte Notküchen für breite Bevölkerungskreise zur Notwendigkeit. Diese Einrichtung – seit 1919 mit dem Namen Volksküche der Stadt Zürich – leistete bis zum Zweiten Weltkrieg einen wichtigen Beitrag an die Ernährung der Bevölkerung. Seither wandelt sich ihre Funktion von einer ökonomischen immer stärker hin zu einer soziokulturellen: Die Stadtküche versorgt heute Horte und Altersheime, unterstützt mit ihrem Mahlzeitendienst die Unabhängigkeit älterer Menschen und bietet mit ihren Cafeterias Kontaktmöglichkeiten im Quartier.

Bücher im Chronos Verlag

In dieser Publikationsreihe des Instituts für Populäre Kulturen der Universität Zürich stehen Dissertationen im Vordergrund. Die Beiträge sind einem alltagskulturellen Zugang verpflichtet und umfassen historische und gegenwartsbezogene Probleme, Ethnografien von ländlichen und urbanen Lebenswelten, theoretische Diskussionen sowie Analysen konkreter Objekt- und Symbolkulturen.