«Mit ihrer Veröffentlichung ist die Fachwelt um ein Desiderat reicher, nämlich eine gültige Interpretation einer der komplettesten, aber zugleich auch ikonografisch nicht einfach zu lesenden profanen Bildgestaltungen des italienischen Trecento zu haben. Dass es dabei nicht einfach um die ikonografische Umlesung der Malereien in der Camera d’Amore im Dachraum des Turms von Castello di Avio geht, sondern um das Aufzeigen der Rezeption durch den Betrachter, der das Bild als ein aktives wahrzunehmen hat und seine Wahrnehmung darin einbaut, macht die Buchreise spannend. […] Sommerers Dissertation eröffnet erstmals einen neuen Zugang zur etschländischen Wandmalerei, der weniger die nicht immer einfachen Bezugsfragen des Stiles, sondern der Wahrnehmung und Funktion von profanen Wandbildern ins kunsthistorische Auge fasst. Eine Arbeit, die von der Methodik her durchaus auch neue Aufschlüsse bei weiteren Denkmälern und Denkmalgattungen böte.»
Leo Andergassen, Geschichte und Region / Storia e regione