Textauszug Friedrich Gottlieb Klopstock 1764
Wie der Rhein im höheren Thal fern herkomt
Rauschend, als käm Wald und
Felsen mit ihm,
Hochwogig erhebt sich sein Strom,
Wie das Weltmeer die Gestade
Mit gehobner Woge bestürmt! Als donnr’ er,
Rauschet der Strom, schäumt, fliegt, stürzt sich herab
Ins Blumengefild’, und im Fall
Wird er Silber, das emporstäubt.
So ertönt, so strömt der Gesang; Thuiskuon,
Deines Geschlechts.
,Arthur Schopenhauer 7. Juni 1804
Wir waren noch eine kleine halbe Stunde davon entfernt, u. schon hörten wir das dumpfe Brausen, was immer stärcker wurde bis wir am Ufer standen u. den grossen Wasserfall vor uns hatten: u. mit Erstaunen sahen wir die brüllenden Gewässer als Wolcken von Schaum mit tobender Wut herabstürzen, und dann wieder hoch in die Luft sprüzen, dass von dem blossen Staub der in dem Kampf verlohren geht, sich ringsumher ein ewiger Regen verbreitet. Es hatte eben geregnet, dem ungeachtet kam die Sonne grade hervor als wir zum Rheinfall gelangten, u. mahlte über dem S