Während Jahrhunderten wurden Katastrophen als Strafe Gottes verstanden; den Opfern beizustehen war Christenpflicht. Seit der Aufklärung bemühen sich die Menschen um naturwissenschaftliche Erklärungen, üben sich in Schadensvermeidung und -begrenzung und sehen sich mit Versicherungen vor.
Aus Anlass ihres 200-Jahr-Jubiläums hat die Gebäudeversicherung des Kantons Bern das Historische Museum Bern mit einem namhaften Beitrag bedacht. Gemeinsam legen die beiden Institutionen diese Publikation vor. 24 Kapitel, beginnend im 14. Jahrhundert, erzählen von Grossbränden, Bergstürzen, Überschwemmungen und anderen Schadenfällen sowie von ihrer Bekämpfung, von Prävention und von solidarischer Hilfe bei der Bewältigung der Folgen.
Die Gründung der Berner Brandversicherung auf das Jahr 1807 ist eine epochale Leistung, ein Zeugnis von Einsicht, Solidarität und Verantwortung. Sie steht am Anfang der grossen Institutionen, die die moderne Gesellschaftsentwicklung prägten.