Das Sarganserland im Spätmittelalter
Lokale Herrschaften, die Grafschaft Sargans und die Grafen von Werdenberg-Sargans
Gebunden
2007. 484 Seiten
ISBN 978-3-0340-0842-6
CHF 68.00 / EUR 44.80 
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Das Sarganserland gehört mit Ausnahme der Pfäferser Klostergeschichte zu den bisher historisch wohl am schlechtesten erforschten Regionen der Ostschweiz. Das liegt weniger an einer zu schmalen Quellengrundlage als an historiografischen Umständen: im Spätmittelalter ein wichtiger Herrschaftsmittelpunkt mit der Grafschaft und den Grafen von Sargans, ging diese Bedeutung durch den eidgenössischen Zugriff nach 1460 verloren, und «Verlierer der Geschichte» fanden auch in der Geschichtsschreibung zum neuen Kanton St. Gallen wenig Beachtung.
Ziel dieser Studie ist es, die Herrschaftsgeschichte des Sarganserlands von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis um 1460/70 unter Berücksichtigung des gesamten verfügbaren, vorwiegend archivalischen Quellenmaterials von Grund auf neu aufzuarbeiten. Der Aufbau, die Struktur und der Umfang der einzelnen lokalen Herrschaftsgebilde - mit Ausnahme von Pfäfers - und der Herrschaft Sargans werden beschrieben und die Ursachen und der Verlauf des Herrschaftswandels aufgezeigt. Ein besonderes Augenmerk gilt den Grafen von Werdenberg-Sargans, ihren Dienst- und Amtleuten und ihren familien- und herrschaftspolitischen Beziehungsnetzen.

Geb. 1969. Studium der Allgemeinen Geschichte, des Staatsrechts und der Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Zürich. Seit Herbst 2006 Leiter Hauptabteilung Kultur und Landesarchivar des Kantons Glarus.

Pressestimmen
«Das Sammeln und Auswerten dieser Quellen, wie dies hier vom Verfasser geleistet wird, ist Grundlagenforschung im besten Sinn, die eine lange ‹Halbwertszeit› verheisst.» Georg Modestin, Monumenta Germaniae Historica

«Rigendinger's work represents a foundational contribution about an understudied region and will be valuable for future studies that probe the many broader questions that its history can address.» Randolph C. Head, Speculuma