Eduard Korrodi, 1915 bis 1950 Feuilletonredaktor an der NZZ, verbindet man mit dem Begriff «Literaturpapst» oder mit Max Frischs Ausspruch vom literarischen Bundesgericht». Seine widerspruchsvolle Persönlichkeit und seine Machtposition provozierten viele polemische Angriffe gegen ihn. Sie machten ihn fast bekannter als seine Rezensionen. Diese Anthologie zeigt nun erstmals einen Querschnitt durch sein vielfältiges journalistisches Schaffen, das nicht nur aus Literatur- und Theaterkritik besteht, sondern auch aus literarhistorischen Exkursen, aus kulturpolitischen Stellungnahmen, Reiseimpressionen und den politischen Kontroversen um die deutsche Emigration der Dreissigerjahre.