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Töchter der Guten Gesellschaft
Frauenrolle und Mädchenerziehung im schweizerischen Grossbürgertum um 1900
Broschur
1985. 344 Seiten, 22 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905278-04-0
CHF 32.00 / EUR 19.90 
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  • Kurztext
  • Autor/in
In der Zeit von 1880 bis zum Ersten Weltkrieg steht die in diesem Buch beschriebene Lebensform grossbŸrgerlicher Frauen in ihrer HochblŸte: Befreit von Erwerbsarbeit befindet sich die Dame im Spannungsfeld der familiŠren Aufgaben als Hausfrau, Mutter und Gattin und der Verpflichtungen, denen sie als ReprŠsentantin des Hauses nachzukommen hat. An der Dame ist es, den Status der Familie zur Geltung zu bringen und den strengen Anforderungen, die damit verbunden sind, gerecht zu werden.
Dieser Lebensform nachzugehen mag auf den ersten Blick nur historisch interessant erscheinen. Was die Autorinnen aber immer wieder Ÿberrascht hat, ist die Çheimliche AktualitŠtÈ des Themas: aus der Rollenzuschreibung der Geschlechter erwachsende Anforderungen bilden auch heute noch einen Teil der inneren und Šusseren RealitŠt der Frauen. Selbstbewusstsein, DurchsetzungsfŠhigkeit und beruflicher Erfolg werden weiterhin primŠr dem Manne zugeschrieben. VerfŸgt die Frau Ÿber diese FŠhigkeiten, muss sie damit rechnen, dass ihr AggressivitŠt nachgesagt und dass ihre Weiblichkeit in Frage gestellt wird. Nicht zu vergessen sind die heute wieder lauter werdenden Stimmen, die die Frauen - versehen mit einer neuen MŸtterlichkeit - wieder an den Herd verbannen mšchten.