Glanzlichter aus dem Bernischen Historischen Museum, Band 8
Broschur
2002.64 Seiten, durchgehend illustriert
ISBN978-3-0340-0543-2
CHF 22.00 / EUR 13.00
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Kurztext
Buchreihe
Das bronzene Wassergefäss (griechisch Hydria) kam 1851 in einem frühkeltischen Grabhügel in Grächwil bei Meikirch im Kanton Bern zum Vorschein. Das Prunkgefäss ist ein Hinweis darauf, dass der Hügel einst ein überaus reich mit Beigaben ausgestattetes Grab überdeckt hat. Die Hydria von Grächwil gilt als eines der schönsten und bekanntesten Zeugnisse antiker Kunst, das nördlich der Alpen gefunden worden ist. Der eindrucksvolle Schauhenkel zeigt die «Herrin der Tiere» inmitten einer Menagerie von Löwen, Schlangen, Hasen und Falke.
Das reich illustrierte Buch stellt das Fundstück in einen grösseren kulturgeschichtlichen Zusammenhang. Das Gefäss wurde um 580/570 v. Chr. vermutlich in Tarent in Süditalien hergestellt und gelangte als Kriegsbeute, als Gastgeschenk oder als einfaches Handelsgut über die Alpen ins schweizerische Mittelland. Der figurenreiche Schauhenkel machte einen praktischen Nutzen unmöglich: Das Bronzegefäss hatte bei den Kelten nördlich der Alpen wohl am ehesten die Funktion eines Statussymbols.
Diese Schriftenreihe lädt zu Entdeckungsreisen in die Kulturgeschichte ein. Die sorgfältig erarbeiteten, reich bebilderten Bände rücken verborgene Schätze, besondere Objekte oder ausgewählte Teile der Museumssammlung in den Mittelpunkt.