Staatsarchiv des Kantons Zürich (Hg.)
Kleine Zürcher Verfassungsgeschichte 1218–2000
Gebunden
2000. 176 Seiten, 175 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905314-03-8
CHF 38.00 / EUR 23.00 
  • Kurztext
Wenn in diesem Herbst im Kanton Zürich der Verfassungsrat zusammentritt, um eine neue Kantonsverfassung zu entwerfen, steht er in einer bald 800jährigen Tradition. An diese erinnert der im Auftrag der Justizdirektion des Kantons Zürich herausgegebene Band. In leicht verständlichen und illustrierten Kurzartikeln werden einige Etappen der Zürcher Verfassungsgeschichte vergegenwärtigt: Wie sieht der «Richtebrief» von 1304 aus, das älteste «Verfassungsdokument» der Stadt und Republik Zürich, und wie das «Original» der Verfassung von 1831? Wussten Sie, dass die Arbeit des Verfassungsrates im Revolutionsjahr 1798 bereits an der Frage des Sitzungsgebetes scheiterte?
Das Buch erklärt auch, weshalb die erste moderne Zürcher Kantonsverfassung ­ jene von 1803 ­ in französischer Sprache abgefasst wurde, und erzählt, wie der Verfassungsrat 1868/1869 vorging, als er die gegenwärtig gültige Verfassung ausarbeitete. Die einzelnen Stationen, bis die Bürgerinnen des Kantons das Wahl- und Abstimmungsrecht erhielten, werden aufgezeigt, und die Umstände, die dazu führten, dass 1932 und 1990 die Proporzwahl des Regierungsrates gefordert wurde. Ebenso werden die Argumente für und gegen die Senkung des Stimm- und Wahlrechtsalters auf 18 Jahre dargelegt, die von den 1970er bis 1990er Jahren diskutiert wurden.
Einige dieser Fragen, welche während der letzten Jahrzehnte mehrfach erörtert worden sind, werden bei der gegenwärtigen Totalrevision erneut zur Debatte stehen. Gleichzeitig bietet der Band einen etwas anderen Überblick über die Zürcher Geschichte, wie er bisher noch nicht vorliegt.