Bitte recht weiblich!

Frauenleitbilder in der deutschen Zeitschift «Brigitte» 1949–1982

Broschur
2000. 362 Seiten, 191 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905313-62-8
CHF 54.00 / EUR 32.00 
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Was ist eigentlich eine moderne Frau? Wie verändern sich Frauenleitbilder im Zuge der Nachkriegsentwicklung? Die Frauenzeitschrift «Brigitte» ist eine aufschlussreiche Quelle, um diesen Fragen nachzuspüren. Eingebettet in eine Theorie des sozialen Wandels, untersucht die Studie anhand von Modefotografien sowie Texten zu Liebe und Partnerschaft, welche Deutungen von Weiblichkeit die Zeitschrift ihren Leserinnen vermittelt. Die glückstrahlende Hausfrau ist bis zum Ende der 60er Jahre die moderne Frau schlechthin. Obwohl die Bundesrepublik den Gleichberechtigungsartikel in ihre Verfassung aufgenommen hat, bleibt der Handlungsspielraum für die Frauen bis zu diesem Zeitpunkt auf den engen Rahmen der modernen Kernfamilie beschränkt. Ansprüche auf Individuation und Emanzipation bleiben ihnen aufgrund ihres Geschlechts lange Zeit verwehrt.
Bis zur ersten Hälfte der 60er Jahre steht «Brigitte» der Wachstums- und Fortschrittsgesellschaft mit der ihr zugrunde liegenden Geschlechterordnung ungebrochen positiv gegenüber. Erst in den 70er Jahren macht sich auch hier eine vielschichtige Skepsis breit.