Baumwollgarn als Schicksalsfaden

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in einem ländlichen Industriegebiet (Zürcher Oberland) 1750-1920

Gebunden
1986. 200 Seiten, 120 Abbildungen s/w.
ISBN 978-3-905278-09-5
CHF 49.00 / EUR 40.00 
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Im 19. Jahrhundert verändern die industrielle und die politische Revolution Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Vorbei ist die Zeit, wo die Mehrheit der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt. Maschinen in Fabrikbetrieben verdrängen Handwerk und Heimarbeit. Motor und Maschine verändern Umwelt und die innere Landschaft der Menschen. Die wirtschaftlichen, politischen und mentalen Grundlagen der Gegenwart werden geschaffen. Der liberale Verfassungsstaat löst die Herrschaft der «Gnädigen Herren» ab, der Maschinentakt ersetzt den Rhythmus der Natur.
Diesen Umbruch der Arbeits- und Lebensbedingungen zeigen die Autoren am Beispiel des Zürcher Oberlandes auf. Sie schildern Freuden und Nöte, Freiheiten und Zwänge der Menschen verschiedener Klassen und Schichten. Dabei begegnen wir den Arbeitern und Bauern genauso wie den Unternehmern, und auch die Lebenschancen der Frauen und Kinder kommen zur Sprache.
Auf der Grundlage umfassender Forschungen und mit Hilfe zahlreicher Illustrationen wird hier ein lebendiges Bild einer Industrieregion entworfen, das Laien wie Fachleuten einen tiefen Einblick in das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen ermöglicht.

Pressestimmen

«Welchen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Wandel brachte die Industrialisierung […] für die Menschen? Wer sich darüber ein Bild machen will, muss sich nicht mehr länger durch schwer verständliche, Hunderte von Seiten starke Studien quälen. Im Chronos Verlag ist über die Industriegeschichte der Region zwischen Pfannenstiel und Pfäffikersee ein anschauliches Lese- und Bilderbuch erschienen.»
Tages Anzeiger


«Der hervorragend illustrierte Band macht Umfeld, Geschehen und Wandel von der (weitgehend verarmten) bäuerlichen Gesellschaft über das Proletariat des Frühkapitalismus zur heutigen wirtschaftlich starken Region auf eine packende Weise begreifbar. Es wird aber auch klar, welche Ausstrahlungskraft das Geschehen am Aabach hatte, das so markante Persönlichkeiten wie den Spinnerkönig Heinrich Kunz […] hervorgebracht hat.»
Der Landbote