Unter «Kulturkampf» versteht man die Auseinandersetzung zwischen Staat und katholischer Kirche im 19. Jahrhundert, vor allem in den Jahren nach 1870, da die päpstliche Unfehlbarkeitserklärung von liberalen und nationalen Regierungen als Herausforderung empfunden und mit Repressionen gegen die Kirche beantwortet wurde. In der Schweiz beginnt der Konflikt bereits früher und bildet einen wesentlichen Aspekt der Integration der Katholiken in den Bundesstaat während der ersten vierJahrzehnte seines Bestehens.
Das vorliegende Werk ist die erste moderne Gesamtdarstellung dieses Themenkomplexes. Der Verfasser beschränkt sich nicht auf die eigentlichen Kampfjahre, sondern greift bis ins 18. Jahrhundert zurück, als die staatskirchlichen Doktrinen Gestalt annahmen. Durch Forschungen im Vatikanischen Archiv, in Paris, Bonn, London, München, vor allem auch im Schweizerischen Bundesarchiv und in vielen kantonalen Archiven und Bibliotheken ist ein umfassendes Werk entstanden, das sich als Beitrag zur Schweizergeschichte und zur internationalen Kulturkampfforschung versteht.
Die Neuausgabe des Standardwerks wird durch einen Essay zum neuesten Forschungsstand ergänzt.
«Peter Stadlers umfassende Darstellung des Kulturkampfs in der Schweiz bedarf keines neuen Kommentars. Dieses Standardwerk von 1984 über die kirchenpolitische Entwicklung im jungen Bundesstaat gilt als gültige Gesamtdarstellung des Themenkomplexes.»
Neue Luzerner Zeitung
«Peter Stadlers umfassende Darstellung des Kulturkampfs in der Schweiz bedarf keines neuen Kommentars. Dieses Standardwerk von 1984 über die kirchenpolitische Entwicklung im jungen Bundesstaat gilt als gültige Gesamtdarstellung des Themenkomplexes.»
Neue Luzerner Zeitung