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Sehnsucht Himalaya
Alltagsgeographie und Naturdiskurs in deutschsprachigen Bergsteigerreiseberichten
Broschur
1996. 390 Seiten
ISBN 978-3-905312-11-9
CHF 58.00 / EUR 34.00 
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  • In den Medien
Seit mehr als hundert Jahren brechen Bergsteigende in den Himalaya auf. Noch in den 20er und 30er Jahren kehrten die Expeditionen unverrichteter Dinge aus den Hochgebirgen Innerasiens zurück. Trotz riesigen Materialschlachten mit Tonnen an Ausrüstung, die durch Dutzende von einheimischen TrägerInnen hochgeschleppt wurden, konnte der Gipfelsieg nicht erzwungen werden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg feierten die westlichen Länder in ihrem Wettlauf um die höchsten Gipfelziele Erfolge. Während der 50er und frühen 60er Jahre teilten die Bergsteigernationen die meisten Achttausender unter sich auf.
Das Buch unternimmt einen kritischen Streifzug durch die Literatur des Alpinismus und Himalayismus. Analysiert werden vornehmlich von Männern geschriebene Bergsteigertexte, in welchen ein abendländisch-patriarchalisch geprägter Naturbegriff besonders deutlich zum Ausdruck kommt. Entlang von Symbolkomplexen wie «Gipfel», «Grenzerfahrung», «Kameradschaft», «Bergtod» und «Wildnis» durchforscht der Autor ein spezielles Literaturgenre.

«Sehnsucht nach Grenzerfahrung treibt Bergsteiger zu den höchsten Gipfeln dieser Welt: ÐSehnsucht Himalayað, ein philosophisches, ein erhellendes Buch.» Deutscher Alpenverein

«Es ist dem Autor zu danken, dass er nicht nur die Literatur des Alpinismus und Himalayismus kritisch untersucht, sondern dass er der Analyse des Aspekts der Indentitätssuche grosse Bedeutung beimisst.»
Südwind

Bücher im Chronos Verlag

Pressestimmen
«Sehnsucht nach Grenzerfahrung treibt Bergsteiger zu den höchsten Gipfeln dieser Welt: ÐSehnsucht Himalayað, ein philosophisches, ein erhellendes Buch.» Deutscher Alpenverein

«Es ist dem Autor zu danken, dass er nicht nur die Literatur des Alpinismus und Himalayismus kritisch untersucht, sondern dass er der Analyse des Aspekts der Indentitätssuche grosse Bedeutung beimisst.» Südwind

DOMINIK SIEGRIST SEHNSUCHT HIMALAYA ALLTAGSGEOGRAPHIE UND NATURDISKURS IN DEUTSCHSPRACHIGEN BERGSTEIGERREISEBERICHTEN CHRONOS, ZÜRICH 1996, 389 S., FR. 58.- Am 26. April 1336, so behauptet Petrarca, habe er den Mont Ventoux erstiegen. Nach einem langen, beschwerlichen Aufstieg sei er oben angekommen, habe die panoramatische Sicht genossen und darauf die Confessiones von Augustinus aufgeschlagen. Dort habe er lesen können: «Und es gehen die Menschen hin, zu bewundern die Höhen der Berge und die gewaltigen Fluten des Meeres und das Fliessen der breitesten Ströme und des Ozeans Umlauf und die Kreisbahnen der Gestirne - und verlassen dabei sich selbst.» Ob nun Petrarca den Berg tatsächlich bestiegen oder, wie die neuere Forschung zu wissen glaubt, den Bericht fingiert hat, sicher ist, dass sich die Nachfahren die Warnung zu Herzen nahmen. Die Berge blieben geheimnisvolle Orte, auf die sich Wünsche und Ängste der Menschen projizieren liessen; sie galten als Wohnstatt von Geistern und unbekannten Tieren, als ein Gebiet auf dem der Mensch nicht bestehen könne. Erst im 18. Jahrhundert wurden die Alpen physisch und ästhetisch erobert, im 19. Jahrhundert dann touristisch erschlossen. Auch im 20. Jahrhundert gibt es aber noch Bergregionen, die eine Kontaktnahme des Menschen zu einem existenziellen Akt machen. Dokumentiert sind diese Annäherungen in den Reiseberichten von Himalaja-Bergsteigern, die Dominik Siegrist zum Gegenstand einer geografischen Dissertation gemacht hat. Er zeigt in seinem Buch, in dem er die Rede der Bergsteiger über Natur als einen Beitrag zur Alltagsgeographie versteht, dass auch in unserem Jahrhundert die Besetzungen des Hochgebirges nicht weniger phantasmagorische Züge tragen als die Zuweisungen früherer Jahrhunderte. Der Himalaja-Raum präsentiert sich als einer der wenigen Ðweissen Fleckenð auf den Landkarten der Geographie und der kollektiven Phantasie, der dem männlichen bürgerlichen Subjekt die Möglichkeit gewährt, sich in Extremsituationen, Ausnahmezuständen und im Übertreten der zivilisatorischen Schwelle zu erfahren. Siegrist verwendet einen diskursanalytischen Ansatz, mit dessen Hilfe er 27 deutschsprachige oder ins Deutsche übersetzte Bergsteigerberichte, erschienen zwischen 1922 und 1992, auf ihren Gehalt hin untersucht. Als verbindendes Merkmal der Texte neben dem gemeinsamen Gegenstandsgebiet macht der Verfasser einen Sehnsuchtsdiskurs aus, der sich in einer spezifischen Rede über die Natur sowie konstanten Metaphern- und Symbolkomplexen niederschlägt. Es ist ein Verdienst der Arbeit von Siegrist, dass sie die diesbezüglichen Parallelen zum aufklärerischen und zivilisationskritischen Diskurs über die Alpen deutlich macht, auch wenn er sich in den kulturhistorischen Bestimmungen nicht immer sattelfest zeigt. Es ist festzustellen, dass sich durch die Himalaja-Texte die Dialektik von Eroberungswille und Zivilisationsflucht zieht. Einerseits wollen die Expeditionisten im Innern Asiens das Andere der Zivilisation erleben, anderseits tragen sie durch ihre Tätigkeit genau diese in die Bergwelt hinein. In diesem Spannungsfeld haben sich die Bergsteiger zu bewähren. Die Auseinandersetzung mit dem Berg wird unter diesen Umständen zu einer mit dem eigenen Selbst. Ähnlich wie Petrarca vollziehen die Bergsteiger eine Bewegung der Introspektion, freilich unter ganz anderen Voraussetzungen. Siegrist stellt fest, dass der Aspekt der Selbstsuche vor allem in der bisher letzten Phase des Himalajismus seit den 70er Jahren hervortrete, während zuvor die Aussenweltorientierung stärker gewesen sei. In der Phase des klassischen Expeditionismus sind es Angstbewältigungsstrategien und die Bestätigung des eigenen Ich (oder der eigenen Nation, des eigenen Volkes) gegenüber dem scheinbar übermächtigen Gegner, dem Berg, welche die Texte dominieren. Um den zentralen Identitätsdiskurs, der vor allem in Gipfelszenen statthat, lagern sich die weiteren Themen, die sich alle der «Sehnsucht Himalaja» verdanken. Heldentum und Opfer, Bergtod und Kameraderie werden von Siegrist ebenso diskutiert wie die Wahrnehmung des Himalajas als eine ideale Welt der Harmonie von Landschaft und Kultur oder als ein Ort, an dem sich die männlich-bürgerlichen Tugenden bewähren können. Dass sich die Bergsteiger häufig gängiger Kompensationsstrategien für zivilisatorische Sinnerfahrungsverluste bedienen, wird offensichtlich. Anhand eines in vielerlei Hinsicht abseitigen Gebiets gelingt es dem Verfasser so, zentrale Momente der Selbstreflexion moderner Gesellschaften zu benennen. Siegrist hat sich für sein originelles Buch viel vorgenommen. Vielleicht zu viel. So beeindruckend die Fülle an Belegen und so einleuchtend die grossen Linien seiner Argumentation sind, im methodischen Konzept und der Detailanalyse zeigen sich doch deutliche Schwächen. So verbindet er die Diskursanalyse mit einer hermeneutischen Bedeutungssuche, was ihn seine diskursiven Belegserien immer wieder durch interpretatorische Zwischenbemerkungen verschiedenster Provenienz unterbrechen lässt. Auf engstem Raum mischen sich oft begriffsgeschichtliche, soziologische, kulturhistorische und psychologische Bestimmungen, die den Blick auf den diskursiven Zusammenhang verstellen. Anstatt das Material sprechen zu lassen, begräbt der Verfasser die Belege unter in Frageform geäusserten Mutmassungen. Im Kapitel über die Himalajistinnen heisst es beispielsweise: «Über die Phantasien der Bergsteiger [gegenüber einer Gruppe von Expeditionistinnen] lässt sich noch weiter spekulieren.» (242) Es ist anzunehmen, dass wir in der Folge mehr über die Phantasien des Verfassers der Untersuchung als über diejenigen des Bergsteigers erfahren. Siegrist favorisiert vor allem tiefenpsychologische Deutungen, was gleich in doppelter Hinsicht prekär ist. Einerseits sind diese vor allem in den Texten von Reinhold Messner selbst Teil des Bergsteigerdiskurses, das analytische Instrument geht mithin eine problematische Bindung mit dem zu analysierenden Material ein, anderseits torpedieren diese ahistorischen Bestimmungen die um die Geschichtlichkeit der Texte bemühte Diskursanalyse. Anstelle der oberflächlichen Rezeption verschiedener Methoden wäre eine eingehendere Auseinandersetzung mit der Theorie der Diskursanalyse am Platz gewesen. Eine solche hätte den Verfasser veranlassen können, die einzelnen Diskursfäden, die den Himalaja-Komplex bilden, über die Expeditionsliteratur hinaus zu verfolgen, um so den gesamtgesellschaftlichen Stellenwert besser bestimmen zu können. In der jetzigen Form wird der Sehnsuchtsdiskurs nur diachron mit dem Alpinismus verknüpft, der synchrone Zusammenhang mit der (post-) modernen Gesellschaft bleibt aber allzu oft den Spekulationen des Verfassers überlassen. Michael Gamper (Zürich) Traverse 1997/2 (144-146)

Besprechungen
Sehnsucht Himalaja Dissertation über Bergsteigerreiseberichte Bergsteigerexpeditionen in den Himalaja gehören mit zu den faszinierendsten Erscheinungen im Alpinismus des 20. Jahrhunderts. Seit 1921, als eine englische Expedition erfolglos die Besteigung des Mount Everest versuchte, sind Tausende von Bergsteigern und Bergsteigerinnen zu den höchsten Gipfeln der Welt aufgebrochen und haben Hunderte von Reiseberichten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse verfasst. Eine repräsentative Auswahl von 84 in den Jahren 1922 bis 1992 erschienenen deutschsprachigen Reiseberichten wurde am Geographischen Institut der Universität Zürich analysiert.* Nachfolgend greift der Autor einige Ergebnisse aus seiner Untersuchung heraus und bezieht dazu Stellung. Dramatische Ereignisse vermochten das Interesse der breiten Öffentlichkeit an den Himalaja- Expeditionen bereits in den dreissiger Jahren zu wecken. Nach dem Zweiten Weltkrieg erbrachte der Himalajismus dann sensationelle Erstbesteigungen, und manche der Bücher, die die Bergsteiger über ihre Erfolge und Niederlagen verfassten, fanden reissenden Absatz. Die Reiseberichte von Autoren wie Paul Bauer, Edmund Hillary, Reinhold Messner und anderen füllen heute ganze Bibliotheken. In ihrer Fülle an Diskursen - d. h. an Berichten, Stellungnahmen und Reflexionen - dokumentiert diese Literatur einen spannenden und wenig erforschten Ausschnitt der abendländischen Kultur- und Tourismusgeschichte. Himalaja - Weg und Ziel Themen wie «Wildnis», «Entdeckung» oder «Bergtod» prägen die Diskursfelder und Symbolkomplexe der umfangreichen himalajischen Literatur. Greifen wir ein Beispiel heraus: die Erörterungen der Bergsteiger über den Gipfel, rein äusserlich gesehen das primäre Ziel bergsteigerischen Tuns in der Landschaft. «Alles oder nichts», kleidete 1952 der Annapurna-Bezwinger Maurice Herzog seinen Drang nach dem Berg in Worte und fügte entschlossen hinzu: «Wir kommen erst wieder herunter, wenn wir den Gipfel bezwungen haben.» Und auch Reinhold Messner betonte 27 Jahre später in ähnlichem Sinn: «Jetzt ist es allein dieser Punkt, in dem alle Linien zusammenlaufen, der Endpunkt, der mich magisch anzieht.» Damit stellt sich die Frage, weshalb Maurice Herzog, Reinhold Messner und die vielen Gleichgesinnten auf die höchsten Gipfel der Erde strebten. Die Bergsteiger vermögen uns oft keine direkte Antwort auf diese Gretchenfrage nach dem «Warum» zu geben, doch die Analyse ihrer Diskurse ermöglicht dennoch weitergehende Erklärungen. Bei vielen Autoren zeigt sich, wie der Aufstieg zum Berg und die Bezwingung des Gipfels einem einfachen Weg-Ziel-Schema folgen. Das Bergsteigen präsentiert sich als unzweideutige Aufgabe - wo sonst bietet unsere Gesellschaft derart klare und einfache Handlungsmöglichkeiten? Der Gipfelaufstieg gibt das Versprechen für den Ausweg aus der Unübersichtlichkeit des urbanen Alltags. Das Bergsteigen lockt als ganzheitliche Tätigkeit, in der Körper und Geist offenbar zur Einheit finden. Der Himalajismus erscheint als eine wenigstens temporäre Alternative zum entfremdeten Alltag moderner Gesellschaften. Dougal Haston brachte dies 1971 bei der Erstdurchsteigung der Annapurna-Südwand zum Ausdruck: «Nun fühlte ich mich wieder in meinem Element. Ich lebte inmitten der Dinge, die ich am meisten liebte: gewaltige Berge, eine wilde Umgebung, schwierige Klettereien, Körper und Geist völlig im Einklang mit der herrschenden Situation.» Und schliesslich besitzen die Gipfelbesteigungen im Himalaja auch noch eine symbolische Komponente, die etwas mit unserem abendländischen Naturbegriff zu tun hat. Bei seinem Gipfelsieg erobert der Bergsportler für sich persönlich immer auch ein kleines Stück konkreter Natur und findet darin Momente der Selbsterfahrung. So zog es Walter Bonatti auf die Gipfel, weil er dort oben seine «wahre Natur» entdeckte und zu sich «selbst zurückfand». Gipfel als Illusion? Viele Himalajabergsteiger verfielen in eine mehr oder minder tiefe Depression, nachdem sie den ersehnten Gipfel bezwungen hatten. So war für Kurt Diemberger die Spitze des Broad Peak der Höhepunkt eines Bergsteigerlebens; daraufhin verblasste das Traumbild: «Es ist so still. Ich bin müde und allein.» Dies verweist auf ein psychologisches Phänomen: Mit dem Gipfelsieg zerfällt die Ich-Identität, und kaum oben muss das Individuum bereits die Frage nach dem nächsten Ziel stellen. Die Bergspitze erweist sich als eine «seelische Absturzkante», wie es der Bergsteigerpsychologe Ulrich Aufmuth ausdrückte. Einmal erklommen, bietet der Gipfel nicht mehr viel, und die eigentliche Erlebnisqualität liegt ganz offensichtlich bereits in der euphorischen Erwartung vor der Besteigung. Entpuppt sich die Suche nach dem Bergziel als endloser Prozess ohne Resultat? Der Extrembergsteiger Reinhard Karl prägte dazu den bekannten Satz: «Den wirklichen Gipfel werde ich nie erreichen.» Einige der jüngeren Bergsteigerautoren scheinen die Hoffnung zu hegen, oben auf dem Berg zu endgültigen Erkenntnissen zu finden. Stehen sie auf dem Gipfel dem Sinn des Lebens vielleicht näher als anderswo? Immerhin postuliert der Philosoph Peter Sloterdijk die Verwandtschaft zwischen Bergsteigen und Philosophie. Gemeinsam dürfte den beiden Metiers jedenfalls sein, dass beide - Philosophie wie Bergsteigen - ihren metaphorischen Gipfel nie erreichen werden. Als bemerkenswerte Tatsache zeigen sich in der modernen Phase des Himalajismus auffällige Brüche - jedenfalls gemessen an bisherigen Selbstverständlichkeiten. Hatte noch in der himalajischen Klassik (1945-1969) jede Erstbesteigung ihren zivilisatorisch-symbolischen Wert, wollte sich Reinhard Messner im modernen Himalajismus (ab 1970) aus der Geschichte verabschieden. 1979 schrieb er in seinem Mount-Everest-Buch, es gehe ihm nicht mehr darum, irgendeine Tat zu vollbringen, von der auch die nächste Generation noch spreche: «Zu gut weiss ich, dass alles vergessen wird, und ich finde das auch richtig. Mir geht es um das Hier und Jetzt.» Dieses und andere Zeugnisse Messners zeigen, wie sich die frühere kollektive Motivation als Triebfeder der Expeditionen innert weniger Jahrzehnte verändert und teilweise aufgelöst hat. An die Stelle der Bergbesteigung im Sinne technischen und gesellschaftlichen Fortschritts und für das Vaterland treten das persönliche Erlebnis und die individuelle Selbsterfahrung. Statt «Entdeckung» lautet die Motivation nun «Selbstentdeckung». Da erscheint es nur folgerichtig, dass Messner noch einen Schritt weiterging und sich vom «Grundübel der Philosophie und Moral» befreite. Das Aneinanderreihen von logisch gedachten Thesen sei nicht sein Weg der Selbstfindung. Die aus Messners Zitat ersichtliche bergsteigerische Abkehr von einem reflexiv-philosophischen Anspruch bedeutet allerdings nicht weniger als die Ablehnung der abendländischen Metaphysik. Der himalajische Diskurs gerät damit - zumindest beim Erfolgsautoren Messner - in ein historisches Paradoxon. Der Diskurs richtet sich nun gegen jene Denktraditionen, in deren Gefolge aufklärerische Entdeckungsideen, romantische Naturbegeisterung und schliesslich der Alpinismus sich erst zu entwickeln vermochten. Die Untersuchung von himalajischen Bergsteigerreiseberichten fördert manch Spannendes und Unerwartetes, aber auch viel Unbewusstes der Bergsteigenden zutage. Über bisherige Gewohnheiten hinaus drängt es sich wohl inskünftig auf, verstärkt über die Ursachen und Konsequenzen der eigenen Natursehnsucht im Himalajismus nachzudenken. Dominik Siegrist (Zürich) * Dominik Siegrist: Sehnsucht Himalaja. Alltagsgeographie und Naturdiskurs in deutschsprachigen Bergsteigerreiseberichten. Chronos-Verlag 1996. ISBN 3-905311-93-3, Fr. 58.-; Publikation unterstützt durch die Schweiz. Stiftung für alpine Forschungen (SSAF). Abgedruckt mit freundlicher Genehmigung der NZZ. Neue Zürcher Zeitung ALPINISMUS 10.10.1996 Nr. 236 65