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Die Wirtschaftspolitik der Gewerkschaften 1920–1950
Der Einfluss einzelner Gewerkschaftsverbände und Persönlichkeiten auf die Wirtschaftspolitik des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes
Broschur
1987. 252 Seiten
ISBN 978-3-905278-21-7
CHF 38.00 / EUR 21.50 
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Zwischen 1922 und 1950 vermag sich der SGB als wirtschaftlicher Spitzenverband zu profilieren. Er wird - und mit ihm die Arbeiterschaft - in den politischen Meinungsbildungsprozess im Lande integriert. In dem Mass, wie die nationalen Spitzenverbände als Träger der gesellschaftlichen Ordnung in das politische System eingebunden werden, erstarkt auch die Position des SGB nach aussen.
Die Untersuchung des internen Meinungsbildungsprozesses zeigt, dass die Einflussmöglichkeiten der Basis auf den Kurs des SGB mit dessen wachsender Bedeutung kleiner wurden. Sie stiessen da auf Grenzen, wo der SGB als Spitzenverband seine Eigeninteressen wahrnahm und auf vorgegebene Positionen seiner Verhandlungspartner Rücksicht nahm.
Der wirtschaftspolitische Kurs des SGB wurde in erster Linie von wenigen Experten im SGB-Sekretariat, im Bundeskomitee und in den Einzelverbänden bestimmt. Mit Sicherheit ist der wirtschaftspolitische Kurs des Gewerkschaftsdachverbandes im Zeitraum von 1920 bis 1950 kein Resultat eines langwierigen, bis weit in die Gewerkschaftsstrukturen hineingehenden Meinungsbildungsprozesses.