Der Chaco-Krieg, eine Auseinandersetzung zwischen Bolivien und Paraguay um das unwegsame Gebiet des Chaco Boreal, erregte in der Weltöffentlichkeit der 1930er Jahre grosses Aufsehen. Der Krieg war ein Prüfstein internationaler Konfliktregelung im Rahmen des Völkerbunds und eine Herausforderung für den humanitären Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Der Völkerbund verhängte ein Waffenembargo gegen die beiden kriegführenden Staaten, dem die neutrale Schweiz nur zögerlich Folge leistete.
Die vorliegende Quellenedition versammelt wesentliche Dokumente aus den Beständen des Schweizerischen Bundesarchivs, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz sowie des Völkerbunds.